Immobilienmakler Köln: Das Leben im Stadtteil Junkersdorf

Einst unter „Guntheresthrob“ bekannt! Die linksrheinische Seite Kölns beherbergt auch den Stadtteil Junkersdorf. Junkersdorf ist ein Teil des Lindenthal Bezirks und seine Fläche misst in etwa 7,5 Quadratkilometer. In diesem Stadtteil sind ungefähr 14000 Einwohner beheimatet. Die Grenzlinien lauten:

  • Lindenthal sowie Müngersdorf bilden die östlichen Trennlinien
  • Mit der B1 hat das Viertel eine westliche Grenze – mit Weiden
  • Die Bundesstraße 55 bildet die Trennlinie im Norden

Historisch Interessantes über das Stadtviertel Junkersdorf erzählt der Makler Köln


Schon 962 gab es eine schriftliche Urkunde, wo dieser Ort erwähnt wurde. Erzbischof Bruno, einstiger Erzbischof von Köln, übergab dem St. Cäcilia Stift ein kleines Grundstück. Dieses Land wurde „Guntheresthrob“ genannt. Der Ort befand sich zu der Zeit im „Köln-Gau“. 1233 wurde die St. Pankratiuskirche zum ersten Mal in einer Urkunde angeführt. In den ersten Jahren ab 1400 wurde dem Antoniterkloster in Köln das Herrschaftsrecht übergeben. 1586 kam es im Ort Junkersdorf zu einem verheerenden Unglück. Ganz Deutschland wurde damals in eine Art Schockstarre ob des Massakers versetzt. Junkersdorf hatte in den 1890ern zahlreiche Gehöfte zu bieten. Der Ort war auch herrschaftsfrei und musste dem Erzstift zu Köln nicht dienen. Die Inbesitznahme durch die Franzosen dauerte bis zum Jahr 1794.

Dann wurde auch die Freiherrschaft beendet. Kirchliche Besitztümer gingen in den Besitz der Franzosen über. Im ganzen Stadtteil sind auch heute noch mehrere dieser Gehöfte zu sehen. Diese Höfe waren Zeugen der Französischen Besatzungszeit, wenn man so will. Gegen Ende der 1790er wurde Junkersdorf ein Teil der MairieLövenich des Kantons Weiden. Ab dem Jahr 1815 wurde Junkersdorf preußisch. Das Viertel ging in die Gemeinde Lövenich über. 1975 wurde das Viertel eingemeindet. In den 1940ern grub man ein großes Gräberfeld aus. Dieses stammte aus dem Frühmittelalter. Archäologen gruben insgesamt 514 Grabstellen aus. Alle stammten zwischen dem Jahr 440 – 700 n.Chr.! Es müssen bis zu 120 Menschen zur selben Zeit hier gelebt haben. Ein weiterer Gräberfund wurde ungefähr in einem Kilometer östlicher Richtung gefunden.

Koeln Junkersdorf Koeln Junkersdorf

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Wirtschaftliches / Verkehr


Gleich neben dem Viertel Junkersdorf liegt das Köln-West Autobahnkreuz. Die A 1 sowie die A 4 treffen hier aufeinander. Die B55 sowie die Straßenbahn mit Linie 1 bewegen sich nördlich. Die Bundesstraße 264 liegt im Süden, wie auch eine der Güterbahnstrecken. All das macht Junkersdorf sehr attraktiv, da es sehr gut an den Verkehr angebunden ist. Dies lockte zahlreiche Firmen an, um die gute Verkehrslage zu nutzen. Bis zum Jahr 2010 lag hier die RTL-Zentrale. Marsdorf ist ein Gewerbegebiet des Viertels. Hier befindet sich der Toyota Formel-1-Rennstall. Auch dessen Motorsportabteilung befindet sich in Marsdorf.

Kulturelles sowie Freizeitaktivitäten in Junkersdorf


Gegen 1928 – 1929 wurden hier viele hochpreisige Häuser gebaut. Diese wurden im Bauhaus Stil errichtet. Der „Äußere Grüngürtel“ von Köln wurde ungefähr 10 Jahre danach angelegt. Dabei bekamen auch die Äcker, die um den Ort Junkersdorf lagen, an Attraktivität. Es wurden einige verschiedenartige Wohnbausiedlungen gebaut. 1936 kam es zum Bau der Attila Etzelkaserne, die in der Dürener-Straße liegt. Diese wurde nach dem Hunnenkönig Attila getauft. 1944 – 46 wurden polnische Bürger zum Zwangsarbeitsdienst hier eigesammelt. Diese sollten nach Polen zurückgebracht werden. Zum Teil waren mehr als 2500 Menschen hier im Zwangsarbeitsdienst. Dadurch kam es zur völligen Überlastung der Kaserne. Daher wurden einige Zeit auch die Fahrzeughallen als Schlafquartiere benützt. 4 Familienhaushalte gleichzeitig wurden in den Mannschaftsräumen untergebracht. Jede Familieneinheit hatte ihre Ecke im Zimmer zur Verfügung.

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Sanitäre Waschanlagen bestanden nur an den Enden der Gänge. Diese wurden gemeinschaftlich benutzt und das Kasernenlager stand in Überwachung der Engländer. Auch die Versorgung der Menschen im Lager übernahmen die Engländer. Die Kaserne verfügte auch über eine geringe medizinische Grundversorgung. Bei schweren Krankheiten gab es in Bonn ein Krankenhaus, wohin man schwere Krankheitsfälle brachte. Bei Kindern, die über Monate im Krankenhaus behandelt werden mussten, trat das Vergessen der polnischen Sprache ein. Im Spital wurde nur Deutsch geredet. Im Lager war es verboten, die deutsche Sprache zu sprechen.

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Auch war es nicht gestattet, außerhalb des Kasernenlagers Kontakte zu pflegen, was viele aber dennoch taten. In der Kaserne gab es ein Schulgebäude und einige Sportfreizeitstätten. Auch eine Notkirche war vorhanden. Dort gab es regelmäßige Messen. Der Glaube war in dieser Zeit noch sehr wichtig! Die Gebets- und Gesangsbücher standen auf Polnisch zur Verfügung. Die Belgier übernahmen in den 1940ern das Lager. Sie nannten es nun „Haelen“. Es gab auch eine eigene Belgier-Siedlung. Dort wohnten die Soldaten mitsamt ihren Familien. 1996 wurde die belgische Kaserne aufgelassen. Eine Siedlung Stadtwaldviertel Junkersdorf wurde gebaut. Dieses Viertel verfügt über mehrere sportliche Einrichtungen und Vereine. So gibt es einen Reit-Club, einen Bowlingverein und auch eine Faschingsgesellschaft. Es kam zur Gründung eines neuen Schivereins. Heute gibt es viele Einkaufsgeschäfte in der Dürener-Straße sowie in der Aachener Straße.



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Sehenswertes


Im Stadtteil gibt es zahlreiche, sehr noble Wohnhäuser. Diese stammen aus den 1900 – 1920ern. Viele bekannte Persönlichkeiten Kölns nahmen Junkersdorf zu ihrem Wohnort. Der „Äußere Grüngürtel“ liegt unweit dieses Viertels. Das Wohnen in Stadtnähe, aber mit viel Grün, wurde bei Kölnern sehr populär. 2010 wurde das Waldlabor aufgeforstet. Der Grünpark ist ein Experimentierfeld. Dazu gibt es viele Informationen, wie die Zukunft des Waldes aussehen soll. Auch über die Waldwirtschaft sollen Erkenntnisse gewonnen werden. Es gibt 4 Experimentierfelder:

  • Wandel des Waldes
  • Klimawald
  • Wildnis-Wald
  • Energiewald

Das Waldlabor bietet über das ganze Jahr verteilt viele interessante Events. Dabei können Besucher viel Wissenswertes über den Wald erfahren!



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