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Die Lage


Erftstadt ist in Deutschland im Bundesland Nordrhein-Westfalen gelegen. Die Stadt gehört zum Regierungsbezirk von Köln und zum Kreis Rhein-Erft-Kreis. Die Stadt besitzt eine Fläche von 119,89 km2. Es leben in etwa 49.467 Menschen in dieser Stadt und die Bevölkerungsdichte liegt bei circa 414 Einwohnern pro km2. Die Postleitzahl lautet 50374 und die Vorwahl ist 02235. Am Holzdamm Nr. 10 ist die Administration der Stadt zu finden. Der Bürgermeister der Stadt heißt Volker Erner. Die heutige Stadt wurde ehemals aus einigen Orten im Jahre 1969 zusammengefügt. Kein Ort wurde als ein Hauptort eingestuft und daher wurde die neue Stadt nach dem Hauptfluss benannt. Dieser ist der größte Strom in dieser Gegend, die Erft. In Liblar, einem Stadtteil von Erftstadt, ist die hiesiege Stadtverwaltung ansäßig, welche sich teilweise auch in Lechenich befindet. Lechenich ist ein weiterer Erftstädter Stadtteil.

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Geographisches


Die Stadt Erftstadt befindet sich zwangig Kilometer von der Stadt Köln entfernt. Von der Stadt Bonn liegt sie 25 km weit weg. Koeln liegt im Südwesten und Bonn im Nordwesten. Erfstadt liegt geografisch gesehen auf der Jülich-Zülpicher Börde. Die Höhe beträgt 81 bis zu 151 Meter über NHN.

Die Nachbargemeinden


Folgende Gemeinden wie Städte sind die Nachbarn:

Stadtgliederung Erftstadts


Erftstadt gliedert sich nach Paragraph 1 Absatz 2 in die nachstehenden Stadtbezirke sowie Stadtteile:

Stadtbezirk: Stadtteil:
Ahrem Ahrem
Blessem / Frauenthal Blessem sowie Frauenthal
Bliesheim Bliesheim
Borr Borr sowie Scheuren
Dirmezheim Dirmezheim
Erp Erp
Friesheim Friesheim
Gymnich Gymnich sowie Mellerhöfe
Herrig Herrig
Kierdorf Kierdorf
Köttingen Köttingen
Lechenich / Konradsheim Lechenich sowie Konradsheim
Liblar Liblar
Niederberg Niederberg

Geschichtliches: Historischischer Rundgang


Diese Stadt gibt es erst seit dem Jahr 1969. Daher schauen wir nun auf die Historie der jeweiligen einzelnen Ortsgebiete. Dabei schauen wir auch auf die Vorgängergeschichte der Orte. Wie an vielen Orten kann auch hier die Geschichte aus der Römerzeit nicht unberücksichtigt bleiben. Wenn es Tiefbauarbeiten zu erledigen gibt, stoßen Arbeiter immer wieder auf Funde aus der Römerzeit. Auch bei Feldbegehungen werden ab und zu Artefakte gefunden. Die Funde verweisen auf eine rege Ansiedelung, die hauptsächlich aus dem 2. sowie 3. Jahrhundert stammen. Es wurden ungefähr 60 Villae rusticae gefunden. Diese fand man oft auch Oberlächen von Feldern. Dabei stieß man auf Reste von antiken Dachziegeln der einstigen oft herrschaftlichen Häuser. In der römischen Zeit existierten circa drei oder vier Villae rusticae in unmittelbarer Nachbarschaft. Diese waren jeweils ein bis zwei Kilometer voneinander entfernt. Es handelte sich um Höfe mit Wirtschaftsgebäuden sowie Landbesitz.

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Die Größe der Häuser war verschieden sowie auch deren Inneneinrichtung oder Ausstattung. In der Mehrzahl handelte es sich dabei um Einfachbauernhöfe, jedoch waren auch größere Höfe darunter. Im Norden der Burg Blessem lag eine Villa rusticae, die bei Bauarbeiten entdeckt wurde. Danach fand eine wissenschaftliche Untersuchung statt. Historiker nehmen an, dass bei Lechenich beim Kölner Ring einst ein großes Gehöft lag. Die Ortsakten verzeichneten diesen Fund unter dem Begriff "Blessemer Lichweg". Das Gebiet dieser Villa rustica umfasste das Haus und die Wirtschaftsgebäude und reichten bis zu der Kilianstraße. Die Ausgrabungsstelle wies eine Brandschicht auf und daraus ließ sich auch der Verlauf erkennen. Im 19. Jahrhundert wurde eine Römervilla untersucht, genannt "am alten Kirchhof".

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Diese lag in Lechenich und hatte eine luxuriöse Bauart sowie Einrichtung. Das haus besaß eine Hypokaustenheizung sowie auch eine Wasserleitung. In Frauenthal wurde auch eine Villa gefunden, die auch sehr bequem ausgestattet war. Luftaufnahmen gaben die Umrisse der einstigen Villa preis. In unmittelbarer Nähe wurden auch Brandgräber gefunden. Auch Sarkophage, Körpergräber sowie Grabbeigaben wurden aufgefunden. Diese bestanden aus Gläsern, Münzen sowie verschiedenen Keramiken. An den Fundorten wurden desweiteren Kultobjekte und andere Keramikgegenstände ausgegraben. Dies alles deutet auf eine größere Besiedelung hin. Es gab Straßenwege, die in heutigen Arealen in der Stadt liegen. Die wichtigste Straße war jene Römerstraße die von Cöln nach Trier führte. Es ist heute die Agrippa-Straße von Cöln bis Trier. Es gab früher auch eine Mansio, welche am Erftübergang positioniert war. Daneben gab es einen großen Straßenweg, der vom Bonner Kastell bis zum Neusser Kastell reichte. In Liblar gab es eine Straßenkreuzung der beiden Straßenzüge.

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Nicht weit vom Haus Buschfeld entfernt gab es im Nordwesten vom Ort Lechenich eine Ansiedlung. Für diese Bewohner wurde auch ein kleiner Tempelbezirk gebaut. Der Stadtteil Lechenich bekam seinen Namen von der Matronae Lanehiae. Ein Matronenstein diente auch als Zweck der Grababdeckung. Noch heute gibt es zahlreiche Straßenzüge, die damals von den Römern angelegt wurden. Das heißt, dass die Römer schlaue Straßenbaumeister waren. Zur Römerzeit gab es auch verschiedene Gewerbe. So kamen bei Ausgrabungen in Erp Reste von Mauern zutage, die einst zu einer Nagelschmiede gehörten. Funde von Nägeln sowie auch Eisenschlacken zeugen davon. Auch eine Töpferei war damals hier ansäßig, denn man fand die Reste von Töpferöfen. Es müssen mindestens sieben an der Zahl gewesen sein. Die Funde wurden im Rotbachtal ausgegraben, genau zwischen Niederberg sowie Friesheim. Daneben existierte auch eine große Bäckerei, welche circa 700 Meter neben der Römerstraße lag. Die Bäckerei hatte vier Backöfen und man vermutet, dass hier Truppen versorgt wurden. Wahrscheinlich wurden aber auch die Siedler rund herum beliefert. In der Frankenzeit entstanden die ersten Ortsgebiete des heutigen Erftstadt.

Sie entwickelten sich im 5. und Anfang des 6. Jahrhundert und sind damit älter als in den Schriftquellen angeführt. Die Urkunden beginnen mit schriftlichen Aufzeichnungen um circa 650 n. Chr. Lechenich kommt zum ersten Mal 650 urkundlich vor. Kunibert, Bischof von Koeln, ließ dem Hospital St. Lupus, welches in Köln lag, Geldsummen zukommen. Diese stammten aus Lechenich, wo er einen Hof besaß. Graf Emundus, hinterließ 830 dem Dompatron in Köln Friesheim sowie die Villikation des Ortes. 1059 folgte eine Erwähnung von Bliesheim, wo es sogar eine Paptsurkunde gibt. Darin wird der Besitz des St. Mariengraden-Stiftes bestätigt. Adalbert von Saffenberg sowie Adolf I. von Saffenberg, der Sohn, beschenkten 1108 die Abtei Klosterrath. Im Jahre 1113 bekundete die Äbtissin vom Kloster Dietkirchen in Bonn allen Bürgern in Roggendorf ihr Wachszinsigenrecht. Heute nennt sich Roggendorf Kierdorf und auch die Eltern der Äbtissin besaßen bereits dieses Recht. Der Erzbischof von Köln, Friedrich I., gab im Jahre 1121 eine Bestätigung ab. Und zwar an die Abtei St. Michael, der Ländereien bestätigt wurden.

In einer Urkunde von 1140, wird Erp erwähnt, damals noch als Erlipen. Liblar war etwa 1155 schon eine Pfarrei und in einer Schriftquelle wird der Ort mit anderen Orten erwähnt. So wurden in Aufzeichnungen Blessem, Meller, Dirmerzheim, Herrig, Konradsheim oder Heddinghoven angeführt. Schriftliche Notizen über die Kollekten führte die Abtei Deutz. Das Kloster Dietkirchen in Bonn gewann im Jahre 1166 den Zehnt wieder. Das Einkommen eines Hospitals in Niederberg wurde 1193 urkundlich erfasst. Aus einer Urkunde von 1276 läßt sich ein Eintrag über "Vrouwendale" lesen. Damit ist das Kloster Frauenthal gemeint. Kierdorf wurde 1233 dem Propst des Stiftes zuerkannt. Eine andere Urkunde erzählt, dass vom Kloster Bürvenich ein Kauf getätigt wurde. St. Aposteln aus der Domstadt bekam 1256 ein Gehöft, den Hof zu Ahren. Es fand damals ein Gütertausch mit einem Erzbischof statt. Wenemar von Gymnich schenkte seiner Schwester im Jahre 1276 Buschfeld. Beatrix von Gymnich bekam mehrere Güter geschenkt. Im Gegenzug wurde diesem Burg Kerpen übergeben. Lechenich wurden 1279 die Stadtrechte verliehen, welche Siegfried von Westerburg, ein Erzbischof, übernahm.


Das Amt Lechenich umfasste bis zum Jahr 1794 folgende Ortschaften:

  • Bliesheim
  • Friesheim
  • Erp
  • Liblar
  • Gymnich

Diese waren allesamt Unterherrschaften, Unterdörfer. Niederberg stellte eine Ausnahme dar und gehörte nicht zum Amt Lechenich. Als die Franzosentruppen einmarschierten, kam es zu einer französischen Regelung. Im Jahre 1800, zur Zeit Napoleons, wurden Friesheim, Gymnich, Lechenich, Liblar sowie Erp in einer Mairie einverleibt. 1798 wurde der Kanton Lechenich aus der Taufe gehoben und erst 1814 löste sich dieser wieder auf. Nach Abzug der Franzosen wurden die Gebiete von alliierten Mächten administriert.

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Johann August Sack war Generalgouverneur dieser Übergangsregelung. Im Jahre 1816 wurde dieses Generalgouvernement aufgelöst und andere Verwaltungen entstanden. Bis zum Jahr 1827 entstand der Kreis Lechenich mit der Verwaltung dieser Gebiete. Danach kam es zu einer Verlegung des Kreises, der in den Ort Euskirchen übersiedelte. Ab 1850 bis circa 1950 herrschte der Braunkohleabbau in den Orten Köttingen, Liblar, Bliesheim sowie Kierdorf vor. Concordia war eine Brikettfabrik, die 1958 zugesperrt wurde. Es folgte im Jahre 1959 "Grube Donatus".

Verwaltungsgeschichtliches


Im Jahre 1969 gab es eine Kommunalreform. Dadurch entstand die neue Stadt Erfstadt, die aus mehreren Orten neu gegründet wurde. Es gab ein Gesetz zur Neugliederung des Euskirchener Landkreises. So kam es zur Neugründung, die sich aus folgenden Orten zusammensetzt:

  • Lechenich Stadt
  • Dorweiler
  • Erp
  • Pingsheim
  • Bliesheim
  • Kierdorf
  • Liblar
  • Dirmerzheim
  • Gymnich
  • Borr
  • Friesheim
  • Niederberg
  • Gemeinde Wissersheim

Ein neuer Name wurde für die Neustadt gesucht und diese zur Stadt erhoben. Es kam zur Auflösung folgender Ämter: Liblar, Gymnich, Friesheim sowie Lechenich. Deren Rechtsnachfolger bildete ab dann Erftstadt. Auch gab es eine Auflösung vom Amt Nörvenich, deren Rechtsnachfolger die Nörvenich Gemeinde wurde. 1975 kam es zur Abtretung von Pingsheim sowie Dorweiler nach Nörvenich. Auch der überwiegende Teil Wisserheims musste abgetreten werden.

Die Stadt in der Zeitung


Im Jahre 1977 wurde Hanns Martin Schleyer entführt. Er wurde in einem Hochhaus festgehalten, am Renngraben 8. Das Hochhaus steht in Liblar und die RAF war für die Entführung verantwortlich. Es gab Hinweise, wohin man Schleyer gebracht hatte. Diesen wurde aber überhaupt nicht nachgegangen.

Stadtrat der Stadt


Der Stadtrat ist eine Volksvertretung in Erftstadt. Er soll die Kommune sowie das Volk vertreten. In einer Wahl gibt es in Abständen von fünf Jahren einen Volksentscheid über die Vertreter. Im Mai 2014 erfolgte die letzte Wahl.

Bürgermeister von Erfstadt


Im Jahre 2009 kam Franz-Georg Rips in Erftstadt als Bürgermeister an die Macht. Zuvor war Ernst-Dieter Bösche der Bürgermeister. Beide sind von der SPD und im Jahre 2012 ist Rips zurückgetreten und gab Gesundheitsdefizite an. Volker Erner führte dessen Geschäfte bis zu seinem geplanten Rücktritt. In einer Neuwahl 2013 wurde dann Erner mit 52,45 % der Stimmen gewählt.

Bürgermeister der Stadt


Diese sind nach der Reihe:

  • Jürgen Mittelbach - von 24. November 1969 bis 1. Dezember 1969
  • Werner Tiemann - von 15. Dezember 1969 bis 15. Mai 1974
  • Kurt Bröhl - von 24. Mai 1974 bis 22. Mai 1975
  • Erich Schramm - von 23. Mai 1975 bis 23. April 1976
  • Adolf Kappes - von 21. Mai 1976 bis 16. Oktober 1979
  • Heinz Cremer - von 17. Oktober 1979 bis 26. Oktober 1992
  • Franz-Georg Rips - von 27. Oktober 1992 bis 1. November 1994
  • Hermann Josef Hanisch - von 2. November 1994 bis 30. September 1999
  • Ernst-Dieter Bösche - von 1. Oktober 1999 bis 20. Oktober 2009
  • Franz-Georg Rips - von 21. Oktober 2009 bis 31. Januar 2013
  • Volker Ener - seit 9. Juni 2013 im Bürgermeisteramt

Die Zweitwohnsitzsteuer


Seit 1998 gibt es in der Stadt die Zweitwohnsitzsteuer. Dabei werden 10 Prozent von der Rohmiete eines Jahres eingehoben. Alle Einwohner der Stadt sollen sich somit an Kosten beteiligen, die für die Infrastruktur in Erftstadt anfallen. Daneben soll dazu animiert werden, aus dem Zweitwohnsitz einen Hauptwohnsitz zu machen. Die Zweitwohnsitzsteuer gilt hier auch für Wohnmobile, Mobilheime oder Campingwagen, wenn sie als Wohnheim genutzt werden.

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Wappen, Siegel sowie Flagge


Erftstadt wurde in den Erftkreis aufgenommen und daher durfte es ein Wappen gestalten. Die Genehmigung dazu wurde vom Regierungspräsidenten erteilt. Josef Günterberg, ein Grafiker, erhielt 1974 den Auftrag zur Gestaltung. Der Grafiker kümmerte sich um einen zweiten Entwurf, denn der erste wurde nicht genehmigt. Das Hauptstaatsarchiv mit Sitz in Düsseldorf kreierte den ersten Wappenentwurf. Der erste Entwurf war dem heutigen Wappen sehr ähnlich. Darin wurde die Erft jedoch in der Farbe Blau entworfen. Und statt den gelben Rechtecken gab es rote Kreise.

Das Wappen heute


Seine Blasonierung: Die Flankenleiste auf der rechten Seite ist silbern. Links am Schildrand gibt es noch zwei. Die Quadrate sind golden und anliegend.

Die Wappenbegründung: Der Schildgrund ist grün und soll die Natur versinnbildlichen, wie auch die Gesundheit. Es hat ein silbernes Flussband, welches man rechts als Flankenleiste sieht. Diese soll den Fluss darstellen, wovon sich der Stadtname ableitet. Links sind zwei Quadrate in goldener Farbe zu sehen. Ein "Gemerk" mit dem Initialen "E" wird in der Anordnung sichtbar. Die Quadrate können auch für Lechenich sowie Liblar gesehen werden. Die Stadtteile sind die größten in der Stadt.

Das Siegel


Die obere Umschrift zeigt das Wort "Stadt" und die untere "Erftstadt". Das Siegelbild zeigt das Stadtwappen mit der Tingierung schwarz. Die Flankenleiste rechts ist in Weiß gehalten und links befinden sich zwei Quadrate in Weiß.

Die Flagge


Das Banner zeigt die Farben Grün / Gelb / Grün 1 : 4 : 1. Die Anordnung ist längsgestreift und ungefähr in der Mitte ist das Wappenschild zu sehen. Die Hissflagge zeigt ebenfalls die Farben Grün / Gelb / Grün 1 : 4 : 1, längsgestreift. Jedoch ist hier das Wappenschild vorne mittig zu sehen. Die Wappengestaltung wollte man in moderner Art und Weise gestalten. Man hat sich bei der Gestaltung nicht an ältere Wappen der Orte angelehnt.

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Städtepartnerschaften  


Seit dem Jahr 1977 ist Wokingham in Großbritannien eine Partnerstadt. Viry-Chatillon gilt seit dem Jahr 1980 als verpartnert und Jelenia Gora liegt in Polen und ist ab 1995 Partnerstadt. Das brandenburgische Panketal wurde ab 1990 Partnerstadt.

Kulturelles und Sehenswertes


Burgen sowie Schlösser:

  • Im Stadtteil Liblar liegt Schloss Gracht: in der Nähe liegt ein offener Park, welcher sehr alt ist. Schon vor dem Jahr 1700 wurde dieser bepflanzt und gestaltet. Graf Johann Ignanz führte 1780 eine Umgestaltung durch. Die "esmt" hat heute ihren Campus hier.
  • Das Schloss Gymnich: dieses beherbergte einst Bundesregierungsgäste. Die berühmte Kelly-Family wohnte hier bis zum Jahr 2002. Diese war auch Eigentümer des Schlosses. Im Jahre 2012 fand eine Zwangsversteigerung statt.
  • Die Weiße Burg, welche in Friesheim liegt. Deren Erbauungsjahr war das 14. Jahrhundert.
  • Das 15. Jahrhundert war das Entstehungsjahr der Wasserburg Redinghoven. Sie liegt ebenfalss in Friesheim.
  • Die schöne Burg Konradsheim
  • Im Stadtteil Liblar liegt Haus Buschfeld
  • Die Landesburg Lechenich

Religion und Gotteshäuser


Es finden sich folgende Bauwerke:

  • Die St. Martins-Kirche ist eine neugotische Kirche. Ihre Holzeinrichtung ist fast komplett erhalten. August Lange hat die Kirche sowie deren Einrichtung entworfen. Das Triumphkreuz stammt aus dem 14. Jahrhundert. Das Gemälde "Maria und Johannes unter dem Kreuz" wurde auf Glas gemalt. Walter Benner war der Künstler des Bildes.
  • St. Kilian-Kirche
  • St. Alban-Kirche
  • eine Marienkapelle, die eine neugotische Ausstattung besitzt

Andere Sehenswürdigkeiten


Zu beachten sind:

  • Stadtbefestigung Lechenich mit Torbauten
  • Im neugotischen Baustil wurde das Rathaus in Lechenich erbaut
  • In Lechenich befindet sich das Husarenquartier
  • jüdische Friedhöfe

Erholungsgebiete


Der Naturpark Rheinland ist 880 km2 groß. Erftstadt liegt gleich neben dem Park und dieser wartet mit zahlreichen Seen auf. Hier gibt es Roteichen, Kiefern sowie Buchen, deren Aufforstung 1920 begann. Auch Lärchen wurden angepflanzt und die Zahl der Seen liegt bei ungefähr 40.

Die größten Seen sind: der Concordiasee, der Liblarer See (54 ha, ein öffentlicher Badesee) und der Köttinger See.

Der Frauenthaler Gesundheitsgarten ist über seine Grenzen bekannt. Auch das Marienhospital oder das Erftaue Hospiz sind bekannt. Daneben gibt es ein Altersheim, wobei diese drei den Garten benutzen können. Er beinhaltet einen Brunnen, der einen Bachlauf besitzt. Der Garten wurde mit Skulpturen sowie einem Buchsbaum-Labyrinth bereichert. Er dient der Erholung sowie auch Ruhe, Stille. Ein Förderverein kommt für die Kosten auf und private Gönner oder Firmen kümmern sich um die Anpflanzungen. Eine Besonderheit ist eine sehr alte Eiche, die sich in Konradsheim befindet. Diese ist mehr als 650 Jahre alt und könnte wohl viel erzählen!





Touristisches


Es gibt einige schöne Routen in der Stadt, die gekennzeichnet sind. Die Routen sind verbunden und sie eignen sich ideal für eine Rundtour durch Erftstadt.

  • Wasserburg-Route: nutzt man diese schöne Route, kommt man an sechs typischen Wasserburgen vorbei, die allesamt in Erftstadt liegen. So sieht man Haus Buschfeld, Schloss Gracht, Burg Blessem, Landesburg Lechenich, Burg Konradsheim sowie Schloss Gymnich.
  • Am Erft-Radweg fährt man bei Gymnich vorbei bis nach Blessem. Man kann direkt neben der Erft entlang radeln.
  • Eine sehr schöne Route ist Mühlenroute 2. Man wird fasziniert sein von der Buschfelder Mühle, der Bliesheimer Mühle, der Dirmerzheimer Mühle, der Heinensmühle, der Heddinghover Mühle, der Oebelsmühle und auch der Ahremer Mühle! Vier Mühlen liegen beim Lechenicher Mühlengraben.
  • Es gibt eine Wanderroute "Agrippa-Straße Köln-Trier". Diese liegt an der alten Römerstraße und geht direkt in Erftstadt weg. Sie fängt bei Liblar an und führt über das Römerhof Gestüt vorbei über Lechenich. Weiter geht es vorbei an Erp bis nach Zülpich.
  • "Gartenkunst zwischen Rhein und Maas" ist auch eine Straßenroute. Diese liegt beim Park des Schlosses Gracht.
  • Mit der Kaiser-Route gibt es eine weitere Route, die gleich neben Erftstadt liegt.

Brauchtum der Stadt


Erftstadt hat teilweise uralte Ortsteile mit langer Historie. Da liegt es auf der Hand, dass die Traditionspflege groß geschrieben wird. Die Feste sind über die Stadt Grenzen hinaus beliebt. Diese Traditionen haben ihren Ursprungscharakter auch aus alten Zeiten. Erftstadt schreibt überdies die Denkmalpflege recht groß und möchte Historisches erhalten. So gibt es Maßnahmen, um die Bausubstanz von historischen Bauten zu schützen und zu pflegen. Einige Bräuche verloren an Wichtigkeit im Laufe der Zeit, jedoch sind andere wieder im Aufwind begriffen. Die Patronatsfeste sind beispielsweise recht beliebt, wie auch die Schützenfeste. Diese werden in einigen Stadtteilen abgehalten und haben regen Zulauf. Die Maibäume werden auch mit Feiern festlich begangen. Auch das St. Martinsfest wird jährlich feierlich jährlich.

Trier ist ein Wallfahrtsort und es findet sich alljährlich eine Pilgerschar ein, die nach Trier pilgern. Dieses Pilgern gibt es seit dem Jahr 1986. Die Pilger versammeln sich im Ortsteil Lechenich und brechen zusammen nach Trier auf. Kevelaer ist ein weiteres beliebtes Pilgerziel, wobei es Pilger schon seit sage und schreibe 1785 dorthin zieht. Es wird zum Teil zu Fuß zu den Wallfahrtsorten gepilgert. 1740 wurde erstmalig eine Kirchengemeinde als Kierdorf / Brüggen urkundlich angeführt. Seit damals gibt es die Kevelaerwallfahrt, bis zum heutigen Tag. Die Reiterprozession an Christi Himmelfahrt zieht viele Menschen an. Es wird der Gymnischer Ritt veranstaltet und der Brauch stammt aus dem Mittelalter. Auch die Vereine der Stadt pflegen Traditionen. So hat beinahe jeder Stadtteil einen Schützen-, Sport- sowie Gesangsverein. Auch die Karnevalsgesellschaften sind reichlich vertreten. Die größten Vereine organisieren in der Karnevalszeit Umzüge.



Sportliches


Der WSF Liblar ist ein Verein, der dem Kanupolo fröhnt. Dieser spielt in der Bundesligamannschaft und er wurde siebenmal Meister. Das letzte Mal konnte die Mannschaft 2011 den deutschen Meistertitel für sich gewinnen! Einige Spieler wurden ob ihres Könnens in die Nationalmannschaft aufgenommen. 2006 wurde in Essen um den Meistertitel gekämpft. Es gab vier Mannschaften, die es bis zum Finale schafften. Nur ein Team konnte es davon nicht bis zum deutschen Meister schaffen. Der Schachverein nimmt seine Jugendarbeit sehr ernst. Der Verein bekam ganze sechs Mal den Titel "Deutscher Top-Schachverein" verliehen. In ganz Deutschland ist es der einzige Verein dieser Art, der die Auszeichnung gleich sechs Mal bekam. Der Verein brachte es zu vielen Qualifikationen bei den deutschen Vereinsmeisterschaften. Die Frauenmannschaft stieg 2008 auf, bis zur 2. Bundesliga. Es gibt auch eine Fernschachmannschaft, etwas Einzigartiges, wenn man so will. Maximilian Voß wurde Fernschachgroßmeister in diesem Verein.

In Erftstadt existieren auch einige Tennisvereine, die Jugendarbeit leisten. Tennis Sport Erftstadt e. V. ist einer dieser Vereine. Ungefähr 50 Sportaktivitäten kann man im "Verein für Bewegungsspiele Erftstadt e. V." aussuchen. Diesen Verein gibt es seit dem Jahr 1919. 1970 wurde die "Sportgemeinschaft Erftstadt e. V." gegründet. Diese besitzt 15 verschiedene Sportabteilungen. Beide Vereine treten zusammen bei Schwimmwettbewerben auf. Im Jahre 2012 gab es eine Namensändergung von SG zu SG Rhein-Erft-Köln. Die Herrenmannschaft wurde im Jahre 2017 bei der Oberliga West Dritter, als die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen stattfanden. Mit dem "Wanderpokal der Ortsvereine" gibt es ein zusätzliches Sportereignis in Erftstadt. Diese Wettkämpfe finden jedes Jahr in Bliesheim statt.

Wirtschaft sowie Infrastrukturelles


In fünft Stadtteilen sind Gewerbeflächen vorhanden. Der Wirtschaftspark Erftstadt gilt als sehr wichtig. Dieser liegt zwischen dem Stadtteil Liblar sowie Lechenich. Es gibt einen Anschluss, der zur A 1 / 61 führt. Auch die Maywerke sind ein wichtiges Gewerbeunternehmen in Erftstadt.

Handel sowie Gewerbe


1979 kam es zur Gründung der AHAG im Zuge einer 700-Jahr-Feier. Es handelt sich um eine Interessensgemeinschaft und dient auch Werbezwecken. Es gibt Werkeaktionen, die Erftstadt attraktiver machen sollen. Auch Lechenich, ein Wirtschaftsstandort Erftstadts, soll gestärkt werden.

Hospital / Hospiz


Das Marien-Hospital ist zentral gelegen und liegt in Frauenthal. Das Krankenhaus bietet eine Grundversorgung und dient Notfällen. Die Stiftung Münch hat das Konzept des Hospitals ausgearbeitet. Es gibt Fachabteilungen, die modern eingerichtet sind. Daneben gibt es das Alterspflegezentrum Münch-Stift sowie das Hospiz. Die Einrichtungen bieten mit ihrem Gesundheitsgarten auch ein Ausflugsziel für die Erftstädter.

Verkehrstechnisches


Liblar besitzt den Bahnhof Erftstadt und es findet Schienenpersonenverkehr statt.

  • Eifel-Mosel-Express fährt die Strecke Köln, Eiskirchen, Gerolstein bis nach Trier.
  • Eifel-Express - fährt von Köln, Euskirchen, Gerolstein mit einer Durchbindung bis nach Trier.
  • Eifel-Bahn fährt von Köln, Euskirchen, Kall bis nach Gerolstein.

DB Regio NRW führt den Schienenpersonennahverkehr durch und der Eifel-Express erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 140 km pro Stunde. Auch mit der Eifel-Bahn der Baureihe 620 sowie 622 gibt es eine Einfach- oder Dreifachtraktion, die diese Geschwindigkeiten erreichen. In der Stadt verkehren Busse für den Straßenpersonennahverkehr. Daneben kommt man in Erftstadt mit einem Anrufsammeltaxisystem weiter. Weitere Buslinien fahren Orte in der Umgebung an.




Der Straßenverkehr


Die Stadt verfügt über vier Autobahn-Anschlussstellen, welche auf die Autobahn 1 sowie 61 führen. Das Autobahnkreuz Bliesheim vereinigt diese Autobahnen. In Blessem gibt es eine Gabelung, welche im Nordosten liegt, wo sich die Straßen im Autobahndreieck Erfttal treffen. Über die Bundesstraße 265 gelangt man nach Köln, die auch an Brühl vorbeiführt.

Bildungswesen


Es gibt folgende Grundschulen (insgesamt sieben) Erich-Kästner-Schule in Bliesheim, die Donatus-Schule in Liblar, die Nordschule Lechenich, die Südschule Lechenich, die Grundschule in Gymisch, die St. Barbara-Concordia-Schule Kierdorf sowie die Janusz-Korczak-Schule in Erp. In Friesheim lieg die Don-Bosco-Schule, welche für Lernbehinderte bestimmt ist. Die Theodor-Heuss-Schule befindet sich im Stadtteil Lechenich. Die Gottfried-Kinkel-Schule ist eine Realschule und liegt in Liblar. Eine weitere befindet sich in Lechenich. In Liblar liegt das Ville-Gymnasium und in Lechenich gibt es ein zweites Gymnasium. Liblar verfügt über eine Waldorfschule. ESMT ist eine Wirtschaftshochschule und hat in Liblar den Cologne Campus.

Eine Musikschule


Diese heißt "Bernd Alois Zimmermann"-Musikschule und liegt in Liblar. Nicht weit davon entfernt befindet sich das Feuerwehr- sowie Rettungshaus.

Die Volkshochschule


Diese befindet sich am Marienplatz des Stadtteils Liblar. Das Angebot ist zweisemestrig und bietet eine Vielzahl verschiedener Kurse für die Weiterbildung.

Die Stadtbücherei


Lechenich besitzt eine Mediothek in der Stadtbücherei. Daneben gibt es in Liblar eine Zweigstelle. Die Bücherei verfügt über eine große Anzahl an Büchern.

Die Feuerwehr


Diese hat hauptamtliche Feuerwehrwachen, welche in Liblar stationiert sind. Daneben gibt es auch vierzehn Löschgruppen, die ehrenamtlich dienen. Ein Löschzug besteht aus Löschgruppen, die zwei sowie drei Gruppen stark sind. Bei Alarm sind nicht nur die Hauptkräfte, sondern auch ehrenamtliche Feuerwehrmänner einsatzbereit. Die Feuerwehr verfügt auch über die Jugendfeuerwehr. Hier sind junge Burschen (und Mädchen) im Verein. Das Alter reicht von zehn Jahren bis achtzehn Jahre.



Persönlichkeiten


Der Hofmeister von Wilhelm V. von Bayern war Adolph Wolff von Metternich zur Gracht. Dieser lebte von 1553 bis 1619 und war Domdekan. Wilhelm Wolff von Metternich zur Gracht lebte von 1563 bis 1636. Er war Jesuitenpater sowie Rektor. An einigen Fürstenhöfen diente Johann Adolf Wolff Metternich zur Gracht, der von 1592 bis 1669 lebte. Er war ein würdiger Amtsträger sowie Freiherr. Auch Herr zu Liblar, Odenthal sowie Flehingen. Metternich ließ den Stammsitz Gracht ausbauen und der Sitz mutierte zu einem Barockschloss. Die Äbtissin im Stift St. Maria im Kapitol hieß Anna Adriana Wolff von Metternich zur Gracht und lebte von 1621 bis 1698. Von 1625 bis 1704 lebte Hermann Werner Wolff Metternich zur Gracht. Dieser war Fürstbischof Paderborns und finanzierte die Kirche St. Alban des Ortes Liblar großteils mit. In Liblar wurde Franz Arnold Wolff-Metternich zur Gracht geboren. Dieser lebte von 1658 bis 1718 und war auch Fürstbischof. Von 1715 bis 1785 lebte Carl Otto Ludwig Theodat von und zu Gymnich. Er war Erster Staatsminister des Kurfürstenhofes in Bonn. Und diente auch als Hofratspräsident und 1722 war er für den Ausbau auf nördlicher Seite verantwortlich. Es wurde im Rokokostil umgebaut.

Adolf Münch war Stifter vom Marienhospital. Dieses stand in Frauenthal und wurde 1867 errichtet. Seine Gattin hieß Helene Münch und verstarb im selben Jahr wie ihr Gatte, 1877. Das Hospital fungiert heute als Nahversorgungskrankenhaus von Erfstadt. Es befinden sich auch ein Altenpflegezentrum sowie ein Hospiz darin. Carl Schurz lebte von 1829 bis 1906 und war Politiker. Er wanderte aus und wurde Minister des Inneren in Amerika. Somit war er der erste aus Deutschland stammende Minister. Carl Brendgen lebte von 1841 bis 1916 und hatte Brikettfabriken. Er gilt als Pionier, was Braunkohle im Rheinlandgebiet angeht. Die Tiermalerin, Fotografin und Züchterin Jean Bungartz war von 1886 bis zum Jahr 1913 im Ort Lechenich wohnhaft. Der Maler Peter Hecker wuchs in Gymnich auf. Er verstarb im Jahre 1971. Josef Kentenich gründete die "Schönstatt Bewegung" und lebte von 1885 bis 1968. Der Maler Otto Graff war Maler und lebte ab 1945 im Ort Liblar, wo er 1997 verstarb. Der Komponist Bernd Alois Zimmermann wurde in Bliesheim geboren, 1918 bis 1970. Der Fußballtrainer Hennes Weisweiler wurde im Ort Lechenich georen, 1919 bis 1983. Der Metallbildhauer Jakob Riffeler lebte von 1920 bis 2003. Der Lehrer sowie Historiker Karl Stommel lebte von 1922 bis 1988. Der Wissenschaftstheorektiker Peter Mittelstadt, 1929 bis 2014. Der Dopingfahnder, Radrennfahrer sowie Chemiker Manfred Donike - 1933 bis 1995.

Carl-Schurz-Medaille


Die Carl-Schurz-Medaille werden Personen überreicht, die sich sozial sowie kulturell für Erftstadt einsetzen. Die Medaille kann auch Vereinen verliehen werden, wobei es sich um ehrenamtlich Engagierte handelt.

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