Immobilienmakler Köln: Ein Besuch in Holweide

Der Ort wurde „Holler Weidt“ sowie „An der hohlen Weide“ genannt! Holweide liegt rechtsrheinisch und ist dem Mülheim Stadtbezirk angehörig. Die Fläche des Viertels ist 4,1 Quadratkilometer groß. Die Grenzlinien heißen:

  • Dellbrück bildet eine östliche Grenzlinie
  • Merheim bildet die südliche Trennlinie
  • Mülheim sowie Buchheim bilden im Westen die Trennlinien
  • Höhenhaus ist eine nördliche Trennlinie

In diesem Stadtteil sind circa 21.185 Einwohner beheimatet.

Geschichtliche Fakten über Holweide


Etymologisch kam der Name des Viertels vor langer Zeit zustande. In Quellen scheinen „Holler Weidt“, aber auch „An der hohlen Weide“ auf. Im Jahre 1910 wurde schließlich der Name „Holweide“ etabliert. In diesem Areal wurden folgende Orte zusammengeschlossen:

  • Schnellweide
  • Scheinheim
  • Wichheim
  • Holweide

Diese Orte hatten den Standort „Bergisch-Gladbacher-Straße“. Bis zur Eingemeindung war Holweide Bestandteil der Merheim Bürgermeisterei. 1222 kam es zur ersten Urkunden-Erwähnung, indem das Rittergut „Burg Iddelsfeld“ angeführt wurde. Die Burg gibt es noch heute! Dort gibt es eine Mühle und einen Gutshof. Eine andere Burg, Isenburg, ist heute eine Ruine. Diese wurde im 17. Jahrhundert erbaut.

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Es gab die Wasserburg namens Haus Schlagbaum. Diese wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Von der Burg sind nur wenige Bauteile erhalten. Historische Bauten befinden sich in den Straßenzügen „Schweinheimer Straße“, „In der Hütte“ oder auch im alten Zentrumskern des Ortes Schweinheim. 1666 gab es hier eine Pestepidemie. Nur ganze 7 Menschen in den Orten Wichheim sowie Schweinheim überlebten diese Zeit! Holweide wurde 1906 an die Vorortstadtbahn angeschlossen.

Diese Bahn fuhr von der Stadt Köln bis nach Gladbach. Im Jahre 1912 kam es zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr. Am Beginn gab es nur 36 freiwillige Feuerwehrmänner. Im Jahre 2007 gab es insgesamt 21 Männer sowie Frauen, die bei der Feuerwehr waren. Daneben gab es eine Jugendfeuerwehr. 1995 – 1997 wurde ein Feuerwehr-Neubau gebaut.

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1926 und 1927 kam es zum Bau der St.-Mariä-Himmelfahrt-Kirche. Sie wurde in einer Klinkerbauweise errichtet. Von 2001 – 2002 fand eine Generalsanierung statt. Die Gemeinden Sankt Mariä Himmelfahrt sowie St. Anno wurden 2004 zur Holweide Pfarrgemeinde vereint. In der Kirche St. Mariä Himmelfahrt gab es bis in die 1970er eine Statue von Maria. Diese hatte eine Höhe von 2 Metern. An gewissen Feiertagen wurde die Madonna in die Höhe gehievt. In Messen sollte dies die Himmelfahrt Mariens darstellen.

Es gab eine Privatinitiative, wobei die Stadtbahnlinie „Holweide“ Haltestellen bekam. Für die Strecke Düsseldorf – Köln – Bergisch Gladbach waren diese notwendig. 1995 wurden weitläufige Wohneinheiten errichtet. Der Standort der Bauten war die Musäusstraße. Dort gab es einst einen Festplatz. Durch den Bau der Wohneinheiten konnte die Kirmes nicht mehr organisiert werden. Dafür kam es zum Bau eines neuen Marktplatzes, wo die Kirmes abgehalten werden konnte.

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Ab dem Jahr 1997 kam es zum weiteren Anstieg der Einwohnerzahl im Viertel. Die Einwohner haben in Holweide jedoch eine große Verkehrsbelastung. Denn die Bundesstraße führt mitten durch Holweide. Im Zuge der Errichtung der neuen Wohnbauten wurde auch eine Trasse gebaut. Diese diente dazu, auf die A 4 zu führen. Letztendlich wurde diese Anbindung jedoch abgetragen.



Kulturaktivitäten sowie Bildung im Viertel


In diesem Viertel sind drei Grundschulen vorhanden. Des Weiteren gibt es eine Sonderschule, sowie auch eine Gesamtschule. In allen Schulen gibt es mehr als 3000 Schüler. In Holweide gibt es viele Kindergärten, ganze 11! Hier besuchen 785 Kleinkinder die Kindergärten. In Holweide kommt auch die Musikausbildung nicht zu kurz, denn es gibt eine Musikschule. Im Jahre 1989 kam es zum Bau des Theaters „Cassiopeia“. Zuerst war der Standort des Theaters im Zentrum Kölns. 2009 wurde die Neueröffnung gefeiert. Hier findet modernes Autorentheater statt.

Kirchenbauten


Stephan Mattar legte die Pläne für das St. Mariä Himmelfahrt Gotteshaus vor. Sie wurde zwischen 1926 und 1927 erbaut. Vorher gab es eine Notkirche, die aus dem 19. Jahrhundert stammte. Das Gotteshaus bietet eine Basilika, welche dreischiffig ist. Die Kirche hat eine Klinkerfassade. Daneben gibt es Verzierungen aus Werksteinen. Auch ein Querhaus ist vorhanden und ein Vorbau mit 2 Stockwerken. Daneben besitzt die Kirche einen Turm. Die Kirche wurde im Stil eines Spät-Historismus erbaut. Aber sie verfügt auch über Formen des Expressionismus. Die Sankt Anno Kirche wurde von Theo Scholten entworfen. Die Kirche wurde von 1974 – 1975 gebaut. 2007 kam es zum Umbau und es wurden Wohnungen für Senioren gebaut. So kam es auch zu einer Erweiterung des Kirchenbaus. Aus der St.-Anno-Kirche wurde so eine Kapelle mit anliegendem Seniorenwohnzentrum.

In Holweide ist auch die Versöhnungskirche der Protestanten beheimatet. Der Standort dieser Kirche heißt Buschfeldstraße. Die Freie Gemeinde der Evangelischen hat den Standort Johann-Bensberg- Straße. Das Krankenhaus in Holweide sowie der Friedhof verfügen ebenfalls über Kapellen.

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Märchensiedlung


1922 - 1929 kam es auf der rechten Rheinseite zu einer Stadterweiterung. Damals kam es auch zum Bau der Märchensiedlung. Ein Teil befindet sich in Holweide und die andere Siedlungs-Hälfte liegt im Viertel Dellbrück. Die Architekten dieser Siedlung hießen Wilhelm Riphahn sowie Manfred Faber. In der Siedlung gibt es 181 Häuser. Diese Bauten wurden auf Grundstücken des einstigen Gutes Iddelsfeld erbaut, welches aus dem Mittelalter stammte. Die Wohnhäuser konnten gemietet und abbezahlt werden. Die Siedlung wurde nach dem Modell der englischen Gartenstadt errichtet. Sie wurde vorwiegend für die Arbeiterschicht erbaut. Auch Gärten waren vorhanden, um Gemüsesorten und Obstbäume anbauen zu können. Für Kleinvieh, wie Hühner, sollte ebenfalls Platz vorhanden sein. Die Wohnhäuser sind fast zur Gänze denkmalgeschützt.

Alte Kornmühle


Es wird von Historikern angenommen, dass es ungefähr 35 Mühlen gab, welche den Strunder Baches als Standort für ihre Betriebsbereitschaft hatten. Heute gibt es nur noch einige wenige Mühlen. Beim Gutshof Iddelsfeld steht noch die „Alte Kornmühle“. Die Mühle kann nur gesichtet werden, wenn man sich in der Neufelder-Straße befindet. Sie ist ein populäres Fotomotiv, wegen der Nostalgie!

Drei-Kaiser-Saal


Dieser Saal hat die Schweinheimer Straße als Standort. Das Bauwerk ist sehr auffällig und der Grundstein wurde 1888 gelegt. Dort wurden Feste gefeiert und der Saal ist sehr alt. Heute gibt es hier eine Tanzschule!

Cassiopeia-Bühne


2008 übersiedelte dieses Theater in dieses Viertel. In diesem Autorentheater wird Zeitgenössisches aufgeführt. Vorher gab es im Gebäude eine Jeans-Verkaufshalle. In jedem Jahr gibt es bis zu 230 Aufführungen. Das Theaterteam macht auch Tourneen durch Deutschland. Udo Mierke, der Regisseur, und Claudia Hann leiten seit dem Jahr 1989 dieses Theater.



Altes Wegekreuz


Unweit des Gutshofes Iddelsfeld steht ein Wegkreuz aus Stein. Das Kreuz ist in Holweide von Wichtigkeit! 1666 gab es die Pest-Epidemie, daher gibt es die jährliche „Elias-Prozession“. Das Wegkreuz ist dabei der Mittelpunkt. Nahezu fast alle Bewohner Schweinheims und Wichheims wurden damals Opfer der Pest. Die Prozession wird von der St.-Gereon-Kirche geleitet. Heute wird die Prozession im Viertel gefeiert.

Baumwollbleicherei


Holweide hatte früher zahlreiche Mühlen. Eine dieser Mühlen entwickelte sich zu einer Baumwollbleicherei. Die Schweinheimer Mühle ist heute denkmalgeschützt. Zukünftig soll es hier Wohnungen mit einem Kindergarten geben. Das alte Erscheinungsbild soll jedoch so gut es geht erhalten bleiben.

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Fachwerkhäuser in Holweide


Diese alten Fachwerkhäuser, die sich in Holweide befinden, sind eine wahre Augenweide! Davon gibt es im Viertel einige. Dies rührt von der Vergangenheit Holweides her, denn es gab nur Landwirtschaft mit Dorfcharakter. Mehrere Fachwerkhäuser stehen unter Denkmalschutz.

Drei Wasserburgen


Drei Wasserburgen haben ihren Standort in diesem Viertel. Diese sind: Gutshof Iddelsfeld liegt im Osten, Isenburg befindet sich im Zentrum und Gutshof Schlagbaum liegt an der Grenze zum Viertel Buchheim.

Der Gutshof Schlagbaum liegt nicht unmittelbar beim Bach. Jedoch gab es früher mit Sicherheit eine Grabenverbindung zum Strunder-Bach. Damit befüllte man die Wassergräben. Der Gutshof war früher auch eine Zollstation. Dort wurde der Wegezoll eingehoben. Die Wasserburgen gehören heute Privatbesitzern und es wurden Wohnhäuser daraus.

Kreuzwasser


Das „Kreuzwasser“ liegt gleich bei der A 3. Dieses Kreuzwasser beweist, dass es sich beim Stunder Bach um einen künstlichen Bach handelt. Dieses sogenannte Kreuzwasser befindet sich zwischen einer Gesamtschule sowie einem Weg. Hier ist die Kreuzung von Strunder Bach sowie Faulbach anzutreffen. Beim Faulbach gibt es eine kleine Brücke. Wenn man auf dieser Brücke steht, sieht man, wie der Strunder Bach sich mit dem Faulbach kreuzt und hinwegfließt. Dieser Kreuzungspunkt der zwei Bäche heißt „Kreuzwasser“.



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