Der Immobilienmakler Köln präsentiert: Das Leben in Köln-Lindenthal


Einst Wohnsitz von Konrad Adenauer! Der linksrheinische Lindenthal-Stadtteil liegt im Bezirk gleichen Namens. Das Viertel hat eine Fläche von 7,73 Quadratkilometern und 30685 Bewohner. Der Stadtteil befindet sich zwischen Innerem und Äußerem Grüngürtel im Südwesten der Kölner City. 1888 fand die Eingemeindung nach Köln statt. Konrad Adenauer war der erste Bundeskanzler Deutschlands. Dieser lebte im Lindenthal-Stadtteil! Sein Wohnhaus war an der Max-Bruch Straße 6 gelegen. Im Jahre 1911 wurde Konrad Adenauer der erste Beigeordnete von Köln. Er ließ sein Haus mit einem weiteren Bau anbauen, welches die Hausnummer 4 trug. Der Dranbau wurde im Jahr 1926 errichtet. Die Grenzlinien sind:


Historische Fakten über Lindenthal erzählt der Makler Köln


In Lindenthal gab es zahlreiche Gutshöfe. Daneben gab es hier Weiler und Dörfer, wie: Melaten, Hohenlind, Deckstein, Lind oder Kriel.

1843 gab es zwei Bürger aus Köln, die ein Wohngebiet gründen wollten. Die Zwei wollten als Stadtteilgründer von Köln in die Geschichte eingehen. Sie kauften ein Grundstück von 10 ha, welches an einer Landstraße nach Düren lag. Dieses wurde in Parzellen geteilt und Wege wurden angelegt. Die Parzellen wurden danach zu annehmbaren Preisen an Angestellte und Beamte verkauft. Lindenthal bekam seinen Namen wegen der vielen Linden, die sich an dieser Landstraße befanden. Außerdem entstand ein Tal, das sich zwischen Lindner Höhe sowie Hohenlind befand. Dies wurde der zweite Teil des neuen Stadtteilnamens. 1846 wurde in Lindenthal der erste Bau errichtet. Innerhalb kurzer Zeit wurde das neue Viertel sehr beliebt. Im neuen Viertel hat sich viel Grünes erhalten.

.Industrieanlagen wurden hier erst gar nicht geschaffen. In den 1880ern wurden beim Stadtwaldgürtel und bei der Bachemer Straße nur Villen erbaut. Schon nach ein paar Jahren wohnten 2662 Einwohner im neuen Stadtteil. So viele Einwohner hatte kein Stadtteil in Köln im 19. Jahrhundert. Die Bürgermeisterei Efferen verlegte man 1864 nach Lindenthal. Bis 1888 war Lindenthal ein Teil der Landgemeinde Kriel, erst danach wurde das Viertel eingemeindet. Zu dieser Zeit bestanden noch kaum Verkehrswege in diesem Viertel. Die Stadt Köln wollte das neue Viertel nicht unbedingt an die öffentlichen Verkehrstransportwege anschließen. 1877 wurde eine Pferdebahnlinie in privater Eigeninitiative gebaut.

Erst dann kam es zu einem neuerlichen Zuzug von Bevölkerung. Um das Jahr 1900 waren es 63 km, die man auf der Pferdeeisenbahnlinie fahren konnte. Auf dieser verkehrten pro Jahr ungefähr 30 Mio. Verkehrsbenutzer. Diese Pferdebahnlinie beschäftigte 1000 Mitarbeiter. Des Weiteren verfügte sie über 834 Pferde und nannte 350 Personenwagen ihr Eigen. 1890 – 1895 wurde eine Dampfeisenbahn benutzt. Mit dieser wurde Braunkohle aus Frechen transportiert.

Historisch Interessantes über die Grünanlagen


1894 wurde von der Stadt die Kitschburg erworben. Köln erwarb daneben auch den englischen Park und Areale, die zwischen Dürener Straße sowie der Aachener Straße lagen. Im Sommer 1895 kam es zu einem Beschluss des Stadtrates Köln. Eine große Fläche sollte für eine Grünanlage genutzt werden. Der neue Park sollte einen alten Historismus, wo es Sportflächen und Spielplätze gibt, als Baustil mit einbeziehen. In Planung waren auch Teiche, Kanäle, ein dichter Wald und Gastro-Einrichtungen. Der Gasthof „CölnLindenthal Waldschenke“ sollten im Park gebaut werden.

All die Pläne wurden umgesetzt, wie auch das Stadtwaldrestaurant. 1900 war der neue Park fertig, der 2,5 Mio. Goldmark kostete. Bis 1910 kamen noch mehrere Umstrukturierungen und Erweiterungen dazu. Der Stadtwald ist heute mehr als 205 ha groß! Darin befindet sich der Tierpark von Köln. Mit dem Fertigbauen des Waldes kam es auch zum Anwachsen von Linderhöhe, Kriel, Weyertal, wie auch Lindenthal. Diese Orte wuchsen zu einer riesigen Siedlung zusammen. Lind sowie Hohenlind wuchsen nicht in dieses Siedlungsgebiet hinein. Sie waren durch die Kitschburg und Grünparks davon getrennt.

Die Städtebau Historie


Seit dem Jahr 1913 wurden Wohnungsbauaktivitäten unterstützt. Zur großflächigen Errichtung von Gebäuden kam es jedoch erst um 1924. Wohnungsbaugenossenschaften errichteten damals ganze Stadtviertel. Es wurden viele hochwertige Villen errichtet. Der Architekt Wilhelm Riphahn war der Planer vieler Bauten, die charakteristisch für die 1930er Jahre waren. Die Freiflächen wurden mit Häuserreihen bebaut, wie zum Beispiel in der Mommsenstraße oder der Krielerstraße. Vierfensterhäuser mit einigen Stockwerken errichtete man in der Wittgensteinstraße oder der Bachemerstraße. Die Menschen lebten aber lieber in Vierteln, wo es viele Grünanlagen gab.

Sie lebten gerne nahe von künstlich angelegten Kanälen, Weihern und prächtigen Villen mit schönen Gärten. 1925 wurde ein Kanal in Lindenthal angelegt, der in der Clarenbachstraße und auch in der Rautenstrauchstraße errichtet wurde. Dort wurden auch viele Spielplätze und Wasserflächen gebaut. Damit wurden Verbindungen erschaffen, die zwischen „Innerem Grüngürtel“ sowie Stadtwaldgürtel lagen. Heute gibt es im Stadtteil Lindenthal nach wie vor zahlreiche Parkanlagen, Grünbereiche und Klöster. Im Jahr 1929 wurde eine neue Universität aus der Taufe gehoben. Diese Universität wurde im Architekturstil „Neue Sachlichkeit“ gebaut. Die neue Universität konnte schon 1934, im November, in den Neubau einziehen. Heute hat diese Universität über 43.000 Studierende. Sie ist heute eine der größten Universitäten von Deutschland.

Das Schulwesen und seine Entwicklung


Die Zwergschule war die erste gebaute Schule in Lindenthal. Diese Schule hatte nur einen Raum. Es hatten 22 Kinder Platz in der kleinen Schule. 1865 wurde die Schule in einen Neubau umgesiedelt. Diese befand sich bei der Schlegelstraße/Kreuzung Gleuelerstraße. Zu Beginn gab es nur zwei Klassenräume. Die Schülerzahl stieg und 1875/76 wurde die Hillerstraße Standort einer weiteren Schule. Auch hier stieg die Schülerzahl und es musste abermals ein Neubau her. Die Lindenburger Allee bekam 1905 eine neue Schule aus Backstein. Busse, der Stadtbaumeister, erbaute diese Schule. 1915 wurde dieses Schulgebäude als Lazarett genutzt. Eine evangelische Schule wurde 1960 in der Bachemerstraße errichtet. Für taube Kinder wurde 1956 die „Johann-Joseph-Gronewald-Schule“ erbaut.

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Historie von Kirchen/Klöstern


Das „KrielerDömchen“ sowie das Leprosenhaus sind die ältesten Gebäudebauten. Das Leprosenhaus wurde im 13./14. Jahrhundert errichtet und geführt. Die Herderstraße ist Standort der St.-Anna-Kapelle, welche 1696 urkundlich angeführt wurde. Heute sieht man dort auch eine neugotische Kapelle, die später erbaut wurde. Die Paul-Gerhardt-Kirche wurde 1900 errichtet. Die Kirche kostete 112.000 Reichsmark. Das Gotteshaus wurde als neugotischer Backsteinbau errichtet. Im 2. Weltkrieg kam es beinahe zur kompletten Zerstörung. Nach dem Wiederaufbau wurde die Kirche umbenannt. Davor nannten die Kölner die Kirche „Rote Kirche“.

Christi Auferstehung-Kirche -Lindenthal


Die Kirche Christi Auferstehung von Gottfried Böhm von 1968 ist ein viel beachtetes Bauwerk aus neuerer Zeit.

Lindenthal 2. Weltkrieg


Der 2. Weltkrieg brachte Lindenthal große Verwüstungen, die beinahe das ganze Viertel zerstörten! Diese Zerstörungen trafen vor allem den Einzelhandel hier besonders stark. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sofort mit dem Wiederaufbau begonnen! Metzger- und Bäckerläden entstanden, wie auch Kolonialwarengeschäfte. Ein Schneider konnte seine Nähmaschine retten und versuchte sich wieder als Schneidermeister. Aber der Wiederaufbau dauerte bis in die 1970er! Erst dann gewann Lindenthalwieder einStadtteilbild, welches eine zusammenhängende Einheit erkennen ließ. Die Dürener Straße beherbergte ein Kino „Corso“, welches heute nicht mehr existiert. Vielen Lichtspielkinos ging es nach dem Krieg ähnlich und konnten sich im Laufe der Jahrzehnte nicht mehr halten. Heute gibt es eine Gedenktafel, die an Edith Stein erinnert. Die Gedenktafel ist in der Dürener Straße 89 angebracht. Die Heilige war eine „Unbeschuhte Karmelitin“.

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Sehenswertes im Viertel Lindenthal


Fritz Schumacher, der Stadtplaner, plante bis 1923 eine Kleingartenanlage. Es sollten auch Pachtgärten angelegt werden. Diese dienten als Verbindungsstück, die zwischen den Grünanlagen und den Wohngebieten liegen sollten. Heute befinden sich hier 587 Kleingärten. Die Kleingartenanlage steht unter Denkmalschutz! Auch die Freiligrathstraße, die Schlegelstraße und die Dürener Straße beherbergen Kleingärten. In der Dürener Straße befinden sich auch viele Hotels, Banken, Geschäfte, Restaurants, Bars und Cafes.

Der Stadtwald bietet den Kölnern sehr viele Erholungsmöglichkeiten. Diese Grünanlage wurde sehr groß angelegt. Es gibt zahlreiche Wege hier, die zum Spaziergehen, Joggen und Radfahren einladen. Auch ein Tierpark ist im Stadtwald gelegen, der von Familien immer wieder gerne besucht wird. Der Eintritt ist kostenlos und Esel, Ziegen, Schafe und Damwild sind hier zuhause. Die Tiere sind zahm und fressen Kindern und Erwachsenen aus der Hand! Es gibt Ponys, worauf Kinder auch reiten können. Der Stadtwald hat auch zwei Teiche, zahlreiche Wiesen und Wasserkanäle zu bieten.



Decksteiner Weiher Lindenthal


Dieser ist ein wahres Erholungsgebiet! 1927/28/29 kam es zur künstlichen Errichtung. Wegen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme kam es überhaupt zum Bau dieser Grünanlage. Der 20 ha umfassende Park hat einen Weiher von 1,50 Metern Tiefe. Im Park gibt es auch eine kleine, hügelige Erhebung. Hier rodeln die Kinder im Winter sehr gerne. Es gibt keinen Wasserzulauf, der natürlich einfließt, darum wird regelmäßig Leitungswasser hineingeschwemmt. So kann das Wasser im Weiher nicht moderig werden und brechen. Im Weiher leben Karpfen, die sich durch den Schlamm am Grund sehr wohl fühlen und sich dort gerne eingraben. Des Weiteren gibt es Hechte, Barsche, Rotaugen und einige andere Fischarten. Baden ist hier verboten, aber es gibt einen Ruderverleih! Auch eine Minigolfanlage ist vorhanden. Zahlreiche Bänke zieren die beiden Wege. Besonders Jogger sind hier oft anzutreffen. Am Ende des Weihers befindet sich ein „Trimm-Dich-Pfad“!



St.-Johannes-der-Täufer-Kirche


Dies ist eine katholische Kirche in Lindenthal, die zur Universitätsklinik gehört. 1962 – 1965 wurde sie erbaut und die Pläne lieferte Gottfried Böhm, ein berühmter Architekt. Das Gotteshaus ist denkmalgeschützt und wurde einst als Anstaltskirche errichtet. 1958 gab es einen Wettbewerb, den Gottfried Böhm gewann. Die Kirche sollte ans Gangsystem, welches sich unterirdisch befindet, angeschlossen werden. Dies war eine kuriose Anforderung. Das Gangsystem verbindet mehrere Spitäler miteinander. 1965 gab es eine Einweihung zu Ehren Johannes, des Täufers.

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Lichteffekte strahlen durchzahlreiche Fenster


Der Architekt entwarf höchstpersönlich ein Fensterband, welches kräftige Farben besitzt und auch als Kreuzweg dient. Dieses farbenprächtige Fensterband leuchtet in vielen Farben und lässt bei Sonnenlicht im Inneren der Kirche ein wahres Farbenspiel tanzen. Es gibt dabei eine abstrakte Glasmalerei, Holzkreuze und Dornenkronen aus Schmiedeeisen. Die Altarwand ist freistehend und besitzt ein Kruzifix, welches um das Jahr 1410 entstanden ist! Dieses Kruzifix mit dem Corpus von Jesus war früher in einem Nonnenschwesternheim in einem der nahen Spitäler. Eine Ikone zeigt Johannes, den Täufer bei der Taufe von Jesus Christus im Jordanfluss. Eine Marienkapelle zeigt eine Pieta, die vom 19. Jahrhundert erhalten geblieben ist.

Helmut Lang kreierte Turmhahn


Das Taufbecken aus Bronze wurde ebenfalls vom Architekten Böhm entworfen. Helmut Lang entwarf den Turmhahn, der sich auf einer Glockenstele im Außenbereich befindet. 2007 kam es zur Anlegung eines kleinen Gartens mit Heilkräutern.



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