Der Makler Köln erklärt den gehobenen Lebensstandard in Köln-Sülz


Sülz hat Namen von „Villa Sultz“! Sülz ist ein gehobenes Stadtwohnviertel, welches im südwestlichen Köln liegt. Politisch ist Sülz dem Köln-Lindenthal-Bezirk zugeordnet! Die Einwohnerzahl liegt bei 36.732 und Sülz hat 5,2 Quadratkilometer an Fläche. Das Viertel liegt an 3. Stelle, was die Größe betrifft. Die Grenzlinien lauten:

Sülz nutzt gemeinsam mit Klettenberg viele Einrichtungen gemeinsam und sind sich dadurch nahe. Kirchen, Schulgebäude und Einkaufsmeilen werden zusammen genutzt. Auf Kölsch heißt der Stadtteil „Sölz“.

Historische Fakten über Sülz vorgestellt vom Immobilienmakler Köln


Einst hieß Sülz „Sulpece“, der ein Fronhof war. 1145 wurde dieser erstmals schriftlich erwähnt, mit „Villa Sultz“. 1181 wurde die Villa umbenannt und hieß fortan „Villa Sulpze“. 966 wurde diese Villa auch als Weingut in einer Urkunde angeführt. Dieses Gut war bis zur Säkularisation Teil der Benediktinerabtei St. Pantaleon. Diese besaß 12 Tafelgüter, worunter auch die Villa fiel. Die Benediktinerabtei bemühte sich darum, dass 1198 neun Rittergutshöfe, Burgen und ein Weiherkloster in dieser Gegend erbaut wurden. 1240 waren all diese Güter zu einer gemeinsamen Burgengenossenschaft vereint. So kam Sülz zu enormen, wirtschaftlichen Aufschwung. 1474 kam es zu massiven Verwüstungen. St. Nikolaus, eine Wallfahrtskapelle, die Villa sowie sämtliche Gebäude, die vor den Stadtmauern lagen, wurden zerstört. Dies war eine gravierende Maßnahme, die verhindern sollte, dass es Deckungsmöglichkeiten im Krieg gab. Das Heer des „Karl des Kühnen“ sollte keine Schutzmöglichkeiten haben. Damals tobte der Kölner-Neusser Krieg.

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Im Jahre 1251 gab Hermann II., ein Abt, diesen Fronhof an „Colonus“ Mathias zu Halfenbau ab. Die Pacht galt für neun Jahre. Dieser musste auch den Stallmist auf die Felder des Hofguts tragen. Der Wiederaufbau der einstigen „Villa Sulpze“ erfolgte 1487. Es kam zur Wirtschaftseinheit mit dem Klettenberger-Gutshof, dem Komargut und dem Weißhaus. Bei der Neuenhöfer Allee sieht man heute noch Erinnerungen an diesen Fronhof. Damals war dies eine Zufahrt des Krieler Dömchens. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das „Dömchen“ jedoch abgerissen. Bis 1850 war die Gegend von Sand- und Kiesgruben durchzogen. Davor gab es auch eine rein landwirtschaftliche Nutzung der Gegend. Seit 1845 kam es zu mehreren Entwicklungsstufen. Die Familie Heuser aus Köln, eine Ackererfamilie, siedelte sich mit Aussiedlerhöfen in der Berrenrather Straße an. Viele Bauern folgten dem Beispiel dieser Familie. So siedelten sich immer mehr Bauern an. 1858 waren es schon fünf Gehöfte. Die Zülpicher Straße wurde mit Ziegeleien angesiedelt.

Heinrich Wagner, ein Bauunternehmer aus Köln, erwarb 1845 13 Morgen Grundstücksfläche. Wagner baute eine Ziegelei und danach legte er eine Sandgrube hier an. Es gab nur einen Trampelpfad, den Wagner zum Privatweg ausbaute. Später wurde diese Straße nach Wagner benannt. Heute heißt diese Ägidiusstraße. Es folgten Kleingewerbeunternehmen sowie Fabriken. Diese siedelten sich in der Ägidiusstraße und der Sülzburgstraße an. Danach folgten die ersten Siedler. Es kamen Maschinenfabriken und Spinnereien. Autos, Tabakverarbeitungsmaschinen, Fahrräder sowie Motorräder wurden produziert. Bürsten, Möbel, Angeln, Strohhüte, Mieder und Lacke waren die weiteren Erzeugungsprodukte. Auch Brot wurde in Sülz gebacken. Einige Lebensmittelbetriebe siedelten sich ebenfalls an. Viele der damaligen Firmengebäude haben sich bis heute gut erhalten. Die Eingemeindung von Sülz fand 1888 statt.

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Nach 1900 kam es zu einer zweiten Entwicklungsstufe. Die Ausfallsstraßen hier stammten noch aus Römerzeiten. Es entstanden Wohnsiedlungen, die nahe dem Stadtzentrum lagen. Ein Areal aus Geschäften, Grünparks, Schulgebäuden, Kirchenbauten und Wohneinheiten entstand. 1845 wurde die Ägidiusstraße besiedelt. Diese Straße war die erste, wo Firmen und zweistöckige Einfamilienhäuser entstanden. Auch die Umgebung wurde besiedelt und Arbeiter hatten dieses Areal eingenommen. 1875 wurde das Dreifensterhaus in der Marsiliusstraße gebaut. Dieses hat eine in sich geschlossene Fensterfront im ersten Stock. Bis zum Jahr 1998 befand sich hier die Bosen Eisenwarenhandlung. Heute gibt es ein Museum mit Inventar dieser Firma. 100 Jahre nachdem die ersten Siedler kamen, zogen Arbeitergroßfamilien in die Palanterstraße. Die Berrenrather, die Zülpicher und die Luxemburger Straße sind drei gewichtige Ausfallstraßen. Mit ihnen ist das Viertel mit der City verbunden. Diese drei Straßen wurden schon bei den Römern angelegt. Seit 1900 gibt es mit der Sülzburgstraße eine populäre Einkaufsstraße in Sülz, die auch von den Klettenbergern benutzt wird.

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Unternehmen


Ansässige Unternehmen in Sülz waren zum Beispiel:

  • Tabakverarbeitungsmaschinen Wilh. Quester
  • Cito-Fahrradwerke in der Luxemburger Straße
  • Allright-Fahrradwerk (dann mit Cito zu Köln-Lindenthaler Metallwerken fusioniert)
  • Einstige Strohhutfabrik Silberberg & Mayer
  • Heinrich Dumont Zigarrenfabrik
  • Brotfabrik Hermann
  • Kölner Motorenwagenfabrik - Marsiliusstraße (wurde 1897 gegründet), die späteren Priamus-Automobilwerke

Historisches zu den Sülzer Grünparks und Plätzen


In der zweiten Stufe wurden sieben schöne Plätze in Sülz angelegt. Der Hermeskeiler- sowie Auerbach-Platz wurden für viele Events und Märkte benützt. Hierzu gehören auch die Plätze, die Fritz Encke angelegt hat. Dort gibt es grüne Oasen der Ruhe, die Spielplätze haben. Der Auerbach-Platz hat auch eine Tiefgarage zu bieten. Sülz lag im 19. Jahrhundert mitten zwischen Äußerem und Innerem Festungsgürtel. Oberbürgermeister Adenauer, der Städtebauer Fritz Schumacher und der Landschaftsarchitekt Encke kreierten den Äußeren Grüngürtel im Sinne eines „Greenbelts“. Viele Wiesen und Wälder, Spielplätze und Sportplätze sollten den Kölnern Natur und Sport bieten. In den Vororten gab es zahlreiche Kleingärten als Übergang zur Stadt.

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Auch mit dem Beethovenpark wollte man viel Grünes schaffen. Von 1927 – 1930 wurde die Kleingartenanlage „Kletterrose e.V.“ angelegt, die sich im Nordwesten dieses Parks befindet. 1921 wurde ein einstiger Artillerieraum gesprengt. 1928 bis hinein in die 1990er befand sich hier ein Aquarienzoo. Heute befindet sich hier ein Naturlehrpfad. Fritz Encke ließ einen 20 ha großen Weiher, den Decksteiner Weiher, anlegen. Dieser ist Teil des Sülzer Äußeren Grüngürtels. Die 1920er waren an diesem großen Weiher geprägt durch Rudern, Eislaufen und Segeln. Es gibt ein überbrücktes Mittelstück, welches von einer wunderschönen Kastanienallee beherrscht wird. Spaziergänger lieben den Decksteiner Weiher. Es gibt 3 und 6 km lange Spazierwege. Am Geißbockheim gibt es ein Restaurant.

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Weitere Plätze


1912 – Asbergplatz, 1904 – 1905 – De-Noel-Platz, 1911 – Manderscheider Platz, 1912 Nikolausplatz. Alle Plätze bieten Spielplätze und viel Grün. Am Hermeskeiler Platz und am Auerbachplatz finden zweimal pro Woche Märkte statt.

Kirchen / Kapellen


Die Nikolauskirche ist katholisch und wurde 1903 – 1909 errichtet. Diese Kirche ist historisch sehr bedeutend. Der Kirchturm ist 53 m hoch und das Sülzer Viertel wird im Stadtbild davon geprägt. Im Inneren hat die Kirche wunderbare Mosaiken, wie auch Fresken des Expressionismus. 1930 wurde eine weitere Kirche, die St.-Karl-Borromäus-Kirche, gebaut. Ferdinand Passmann war der Erbauer der Kirche. Wilhelm Tophinke schuf das Hochkreuz und den Kreuzweg. 1958 bekam die Kirche schöne Verglasungen, die Georg Meistermann schuf. 1967/68 wurden der Chorraum sowie die Chorwand saniert. Die Kirche besitzt eine Madonnenstatue, die vom 14. Jahrhundert erhalten geblieben ist.

Die „Zur Hlg. Maria“-Kirche wird als Waisenhauskirche geführt. 1956 – 1958 wurde diese als Ersatzkirche errichtet. Die Vorgängerkirche wurde Opfer der Kriegszerstörungen. Der Turm im Neobarock blieb erhalten und wurde beim Neubau miteingebaut. 1855 – 1857 kam es zum Bau einer Privatkapelle. Vencenz Statz schuf die Pläne dazu. In der Kapelle sind Ölgemälde des Malers Johann Anton Ramboux zu sehen. Diese ist Teil vom „Weißhaus“. 1928 wurden zwei evangelische Kirchen gebaut.

Das Krieler Dömchen


Dieses gehört heute zum Viertel Lindenthal. Der Volksmund nennt den Bau „Krieler Dömchen“. Die Kirche wurde vom 9. – zum 13. Jahrhundert in einigen Bauetappen errichtet und erweitert. Diese St.-Stephanus-Kirche war die einstige Pfarre „St. Stephanus, des Gutes Creile“.



Protestanten


Die Evangelischen hatten in Köln über lange Jahre eine Art Diaspora. Der „Geusenfriedhof am Weyertal“ stammt aus 1576. Bis zum Jahr 1871 wurden hier evangelische Christen beerdigt. Es gibt viele Grabdenkmäler sowie Inschriften, die aus der Zeit des 16. bis 19. Jahrhunderts stammen! Für Kunsthistoriker ein wahres Juwel. Der Friedhof liegt im Lindenthal-Stadtteil, grenznah zu Sülz.

Waisenhaus


1914 wurde ein Waisenhaus eröffnet. Die als „Kinderheim Sülz“ bekannte Pfarrkirche liegt am Sülzgürtel. Friedrich Tillmann war 1940 Direktor dieses Heims. Er organisierte in der Zeit des Nationalsozialismus die Vernichtung „unwerten Lebens“ mit. Ein unvorstellbares Grauen sondergleichen der damaligen Zeit! 2010 wurde mit dem Abriss dieses Baus mit grauenhafter Vergangenheit begonnen!

Kulturelles


Der Karnevalsdienstag hat Tradition in Köln. Ein „Veedelszoch“ geht an diesem Faschingstag durch Sülz. Zu Fronleichnam gibt es eine Prozession in der Sülzburgstraße, die deswegen auch Gottesweg genannt wird. Geschäftsleute in Sülz organisieren ein „Carreefest“, das am ersten Wochenende des Septembers stattfindet. Der November gehört den Veranstaltungen von Künstlern, die eine ganze Woche ihre Schaufenster mit „Kunst im Carree“ schmücken. Wilhelm Schlote, ein Zeichner, lebt hier. Die katholischen Kirchen bieten verschiedene Konzertveranstaltungen. In der Johanneskirche finden jedes Jahr Veranstaltungen statt. In der einstigen Strohhutfabrik liegt die Sülzer Musikschule, die auch Veranstaltungen präsentiert.



Der Römische Schlammfang


In der Berrenrather Straße befinden sich die Reste des ehemaligen Sülzer Baus. Heute befindet sich ein Teil des „Römerkanal-Wanderweges“ hier. Ein Pfeilerrest und ein Schlammfang, die aus den ersten 50 Jahren des 1. Jahrhunderts stammen, liegen hier! Franz Kemer, erster Präsident vom Fußballclub 1. FC Köln, war im, sich gegenüberliegend befindlichen Vereinsheim, Vereinspräsident.

Weißhaus Wasserschloss


Das Weißhaus hat große, historische Bedeutung. Es befindet sich in Privatbesitz und im 2. Weltkrieg wurde dieses immens zerstört. Das Weißhaus wurde danach saniert. Die Wolffsche Immobilienanlage verfügt über ein Vorstadtkino namens „Weißhaus“.

Altes Transformatorenhäuschen


Ein Denkmal in Sülz ist auch das alte Transformatorenhäuschen! Es war einst eine Schule, die 1923 gebaut wurde. Das Häuschen hat einen dreieckigen Grundriss und wurde als Transformatorenhäuschen erbaut. Erwin Holler kreierte dazu Keramikreliefs. Eine Backsteinmauer, eine Wiese und viele Bäume umgeben das Häuschen, welches noch immer betriebsbereit ist.



Volkssternwarte Schiller-Gymnasium


Das Dach des Schiller-Gymnasiums, welches in der Nikolausstraße liegt, ziert eine Volkssternwarte. Diese wird ehrenamtlich betrieben und die Sternwarte hat eine grüne Kuppel. Sie ist schon aus der Ferne zu sehen. Seit 1962 haben Besucher die Möglichkeit, durch das Teleskop den Himmel zu beobachten. Die Vereinigung der Sternfreunde Köln betreibt die Volkssternwarte seit dem Jahr 1922. 1967 wurde ein Profi-Teleskop durch Spenden eingerichtet. Heute finanziert sich die Sternwarte durch Mitgliedsbeiträge, Eintrittsgelder und Privatspenden. 2012 gab es einen Austausch mit einem neuen Spiegelteleskop. Es werden regelmäßig Führungen angeboten.

Nautilus-Geschäft


Bereits von außen sieht man, dass dieses kein einfaches Geschäft ist. Es ist ein außergewöhnlicher Spielzeugladen, wo es Raritäten auf dem Kartenspiel- und Gesellschaftsspielemarkt gibt. Des Weiteren findet man hier Handpuppen, Comics, Drachen und Experementierkästen. Die Lotharstraße beherbergt dieses einzigartige Geschäft, welches auch von Erwachsenen gerne besucht wird!

„Wo ist Tom“-Cafe


Dieses Cafe liegt in der Zülpicher Straße und hat zwei Stockwerke. Hier gibt es schmackhafte Kuchen und verschiedene Kaffeespezialitäten. Kinder können sich in einem eigenen Spielebereich unterhalten. Die Bestellungen werden auf einem Notizzettel angekreuzt. Denn hier arbeiten auch körperlich und geistig eingeschränkte Menschen.

Einstige Strohhutfabrik


Die Lotharstraße ist Standort der alten Strohfabrik. Heute befindet sich hier ein Atelier. Außerdem gibt es eine Musikschule und einen Volkshochschul-Außenstellenbereich. Der alte Backsteinbau wurde 1912 – 1913 erbaut. Das Gebäude ist denkmalgeschützt und war einst das Unternehmen der Silberberg und Mayer-Familie, die jüdisch war. Hier wurden verschiedene, wunderschöne Strohhüte gefertigt. Der Eingangsbereich blüht in den Frühlingsmonaten mit strahlend schönem lila Blauregen.

Persönlichkeiten von Sülz


Peter Müller, ein Boxer - dieser war dreimal deutscher Meister – Mittelgewicht! Die Bläck Fööss und Hans Süper.



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