Weitere Finanzbegriffe erklärt
Wer sich mit Immobilien beschäftigt, der interessiert sich vermutlich auch immer für das Thema Finanzen im Allgemeinen. Wir wollen Ihne hier noch weitere Themen vorstellen.
Was sind Anleihen?
Anleihen sind ein klassisches Mittel um Fremdkapital zu beschaffen. Häufig trifft man in der Fachpresse auch auf die englische Bezeichnung Bonds oder den Begriff Renten. Unternehmen oder Staaten geben Anleihen heraus, um mittel- langfristige für neues Kaptial zu sorgen. Dieses dient entweder für künftige Investitionen oder zum Abbau von Schulden. Für die Überlassung des Kapitals gibt es einen Anspruch auf Rückzahlung sowie einen festgelegten Zins. Im Gegensatz zu Aktionären werden Käufer von Anleihen keine Miteigentümer sondern Gläubiger. Der Emittent auf der Gegenseite ist der Schuldner. Grundsätzlich werden Anleihen öffentlich gehandelt, so dass jeder diese vom Emittenten kaufen kann. Mit Auflegung werden die Laufzeit, Währung, Art der Verzinsung und der Zinssatz definiert. Anleihen eignen im Prinzip für jeden Anlegertyp. Die Bandbreite von Sicherheit bis eher spekulative Anlage wird mit Anleihen abgedeckt.
Der Nennwert einer Anleihe
Der Nennwert einer Anleihe ist der Betrag, der in der Regel zurückgezahlt werden muss und der auf dem Bogen der Urkunde steht. Daneben gibt es einen Kurswert, der prozentual zum Nennwert ausgedrückt wird. Kurse von Anleihen schwanken während der Laufzeit, so dass sich der Kurswert täglich ändert. Ein Kurs von 100 Prozent entspricht dem Nennwert. Zwei Faktoren beeinflussen den Kurswert besonders: zum einen der aktuelle Marktzins und zum zweiten Veränderungen hinsichtlich der Bonität. Grundsätzlich steigt der Kurs von Anleihen bei fallenden Zinsen. Eine Anleihe mit einem höheren Zins als aktuell am Markt zu bekommen wäre ist wertvoll. Steigende Zinsen dagegen bedeuten niedrigere Kurse. Wenn Staaten oder Unternehmen neue Anleihen mit höheren Zinsen herausgeben, dann wird das "alte" Papier unattraktiver. Wer die Anleihe von Anfang bis Ende hält, den berühren diese Kursveränderungen nicht. Die Laufzeiten einer Anleihe reichen von einigen Monaten bis hin zu 30 Jahren oder mehr.
Je nach Art der Verzinsung gibt es verschiedene Anleihen am Markt. Man kann nach festverzinslichen Wertpapieren, Floatern und strukturierten Wertpapieren unterscheiden. Alle Arten können über Banken oder Brokerhäuser an der Börse am Rentenmarkt gehandelt werden. Anleihen können entweder einzeln oder als Anteil an einem Investmentfonds gekauft werden. Letzteres bietet den Vorteil einer breiten Streuung. Allerdings sind die Kosten beim Kauf eines Investmentfonds tendenziell höher. Neben privaten Anlegern kaufen vor allem institionelle Anleger wie Versicherer oder Pensionskassen Anleihen, da sie als sichere Anlageklasse gelten.
Staatsanleihen und Unternehmensanleihen
Die beiden Typen stellen die wichtigsten Anleiheformen dar. Beim Kauf von Unternehmensanleihen wird das Kapital einem Unternehmen geliehen, bei einer Staatsanleihe einem Land. In beiden Bereichen gibt es sehr sichere Anleihen als auch spekulative mit entsprechend hohem Ausfallrisiko. Eine starke Bonität bedeutet in der Regel niedrige Zinsen, während schwächere Unternehmen oder Staaten mit höheren Zinsen Anleger locken müssen. So gelten Anleihen der Bundesrepublik Deutschland als sehr sicher, bieten im aktuellen Zinsumfeld aber nur magere Renditen. Anleihen aus Schwellenländern werden deutlich höher verzinst. Ebenso verhält es sich bei Unternehmensanleihen. Unternehmen, die in Schwellenländern beheimatet sind, zahlen mehr Zinsen als Unternehmen aus starken Industrienationen. Anleihen unterliegen keine Einlagensicherung. Chancenorientierte Anleger finden mit Blick auf die Rendite eine große Auswahl an verschiedenen Papieren am Markt. Werden Anleihen in anderen Währungen als dem Euro gekauft, entsteht noch ein Währungsrisiko.
Die Bonität des Schuldners
Ein wichtiges Auswahlkriterium für Anleger bei der Auswahl einer passenden Anleihe ist die Bonität. Wesentliche Hinweise auf die Bonität eines Schuldners, egal ob Staat oder Unternehmen, geben Ratingagenturen. Diese bewerten mit ihren Analysten die Kreditwürdigkeit und passen ihr Urteil situativ an. Das beste Rating ist "AAA" und das schlechteste ein "D". Dazwischen gibt es mehrere Abstufungen. Anleihen mit einem Rating von "BB" oder schlechter werden auch als sogenannte "Junk Bonds" bezeichnet. Das heißt konkret, es besteht ein hohes Ausfallrisiko oder Zahlungsverzug. Diese Ereignisse können bei einer Insolvenz des Schuldners zum Beispiel eintreten. Dann wird der Inhaber der Anleihen in der Regel wie andere Gläubiger behandelt und muss mit hohen Verlusten rechnen.
Ratingfirmen
Zu den weltweit bekanntesten Ratingfirmen gehören S&P, Moody´s und Fitch. Sie sammeln alle öffentlichen Daten und Informationen rund um das Ratingobjekt. Zudem kontaktieren sie den Schuldner, um weitere Informationen zu erhalten. Alle Daten werden intern erfaßt und ausgwertet. Die genauen Details des Prüfungsprozesses geben die Ratingunternehmen nur ungern preis. Ihre Ratings sind vor allem für institutionelle Anleger enorm wichtig. Meistens haben diese klare Vorgaben, bis zu welcher Ratingklasse gekauft werden dürfen. Dabei orientieren sie sich an den Ergebnissen der führenden Agenturen.
Festverzinsliche Wertpapiere
Als festverzinsliche Wertpapiere werden Anleihen bezeichnet, deren Verzinsung zu einem fest gelegten Satz und Stichtag erfolgt. Die Rückzahlung erfolgt zu einem vorher fix vereinbarten Zeitpunkt.
Eine besondere Unterform des festverzinslichen Wertpapieres ist die Wandelanleihe. Sie ist mit einem festen Zins ausgestattet. Zusätzlich bietet sie dem Anleger die Option die Anleihe innerhalb einer festgelegten Frist in Aktien einzutauschen. Auch das Verhältnis beim Umtausch wird in den Emissionsbedingungen definiert. Der Investor kann die Option ziehen oder aber er läßt sich am Ende der Laufzeit sein Kapital rückzahlen.
Floater
Im Unterschied zu festverzinslichen Anleihen ist der Zins bei Floatern variabel. Der Zinssatz wird in regelmässigen Zeitabständen angepaßt. Als Referenzwert dient dabei ein Zinssatz wie der Euribor. Der Anleger erhält stets einen Zins, der dem aktuellen Marktumfeld entspricht. Je nach Bonität des Schuldners gibt es noch einen Aufschlag auf den Referenzwert.
Strukturierte Anleihen
Unter strukturierten Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere zu verstehen, welche weitere Zusatzbedingungen enthalten. Durch diese Zusatzbedingungen steigen einereits die Chance auf eine attraktive Rendite, auf der anderen Seite auch das Risiko. Eine gängige Bedinung ist beispielsweise eine relativ kurze Laufzeit von zwei Jahren. Nach der Frist kann der Schuldner die Anleihe jederzeit kündigen und den Gläubiger auszahlen. Alternativ kann der Zins nach der Frist auch stufenweise steigen.
Zerobonds
Zerobonds sind Nullkupon-Anleihen. Bei dieser Art einer Anleihe gibt es für den Gläubiger keine laufende Zinszahlung. Dafür wird die Anleihe mit einem Abschlag verkaut. Die Rückzahlung erfolgt bei Fälligkeit erfolgt zu 100 Prozent des Nennwertes. Aus der Differenz des Preises bei An- und Verkauf resultiert der Gewinn des Anlegers.
Steuerliche Behandlung
Die Erträge aus Anleihen unterteilen sich in Zinsgewinne und Veräußerungsgewinne. Beide Gewinnarten fallen unter die 2009 eingeführte Abgeltungssteuer und werden mit 25 Prozent zuzuüglich Soli und ggf. Kirchensteuer besteuert. Lediglich für vor 2009 gekaufte Anteile gilt noch die damalige Spekulationsfrist von zwölf Monaten. Veräußerungsgewinne aus diesen Anleihen können noch steuerfrei vereinnahmt werden.
Die Kryptowährung Bitcoin
Es ist der Boom im Jahre 2017 gewesen: Bitcoin und Co verzaubern die Welt und verursachen bei Renditejägern eine Hektik, die man so seit langem schon nicht mehr gesehen hat! Renditen von bis zu 30.000 Prozent und die ersten Millionäre in der Kryptowelt verursachen einen regelrechten Hype.
Was ist ein Bitcoin oder Ripple?
Bevor wir noch weiter auf das Thema eingehen und auch ein paar Tipps geben, wollen wir das Thema aber erst einmal kurz erklären. Kryptogeld oder auch Cryptocurrency (Englisch für Kryptowährung) ist ein digitales "Ereignis", welches eigentlich nur einen Austausch von digitalen Werten darstellt. Die Werte sind jedoch nirgendwo in Gold aufgewogen, d.h. es gibt keinen realen Gegenwert dazu oder einen offiziellen Wechselkurs. Der Wert des Bitcoins und auch der anderen digitalen Gelder, wie zum Beispiel: Stellar, Verge oder Ripple bestimmen sich lediglich aus Angebot und Nachfrage. Der Marktplatz für Angebot und Nachfrage sind meist zentrale Tauschbörsen im Internet, wie: Binance, Bitstamp oder Coinbase. Dort "lagern" die Kryptogelder und können wie an einer realen Börse zum aktuellen Preis gekauft oder verkauft werden. Weiterhin gibt es auch die Möglichkeit dezentral die Werte zu tauschen, welches zur Zeit immer beliebter wird, aber dazu später mehr. Am Beispiel des Bitcoins wollen wir noch weiter definieren, dass diese Werte mit einer "Peer to Peer" Technik innerhalb dieses Bitcoin Netzwerkes verbucht wird und die Bewegung und die Eigentumsverhältnisse in die sogenannte Blockchain eingetragen werden. Der Blockchain ist sozusagen das Herz des Netzwerkes und das Dokumenten Archiv, analog einer Bank. Jeder Bitcoin Besitzer hat eine einzigartige Bitcoin Adresse und dort werden die Werte zugeschrieben. Bei vielen anderen digitalen Währungen verläuft es ähnlich. Nun haben wir eben das Wort Bank verwendet, müssen es aber vielleicht eher wieder streichen, da der Bitcoin eigentlich eher das Symbol für Freiheit, Anonymität und "Antibank" und "Antistaat" ist. Den der Ursprungsgedanke ist sicherlich die unkontrollierbare Verschiebung von Werten und ein Entkommen der Staatlichen Kontrolle.
Schon über 1500 Krytogelder!
Durch den Hype in 2017 ist die Anzahl der digitalen Währungen rasant gestiegen. Nicht nur die Anzahl auch die dort hinterlegten realen Dollarwerte sind unglaublich explosiv gestiegen. Das Interesse ist da! Einige der bekanntesten Währungen sind:
- Bitcoin
- Ethereum
- Ripple
- Binance Coin
- DragonChain
- Veritaseum
- FunFair
- SALT
- BitcoinCash
- Cardano
- NEM
- Litecoin
- Stellar
- EOS
- ICON
- BitcoinGold
- RailBlocks
- Verge
- Bytecoin
- Stratis
- Ethos
- Nexus
- IOTA
- Tron
- Dash
- NEO
- Monero
- ReddCoin
- Factom
- Power Ledger
Eine vollständige Auflistung finden Sie im Internet auf den vielen Analyseseiten, welche die aktuellen Werte der Cryptos auflisten und zusätzlich auch die letzten News. Denn die Nachrichten zu den einzelnen Währungen sind natürlich immens wichtig, da der Wert der jeweiligen Währung ja nur durch den Glauben der Besitzer oder der potentiellen Käufer bestimmt wird. Gibt es gute News zum Bitcoin, dann steigt der Wert und haben wir schlechte Nachrichten, dann wird der Wert fallen!
Genau aus diesem Grund gibt es sehr starke Schwankungen, welche sich auf den Herdentrieb zurückleiten lassen. Die "Psychologie der Massen" ist hier sicherlich recht entscheidend. Wenn Sie mehr dazu lernen wollen, dann empfehlen wir ein altes, aber sehr wichtiges Buch, welches immer noch als Grundlage für viele aktuelle Bücher dient. Es ist das Buch "Psychologie der Massen" von Gustav le Bon. Es ist preiswert und gut und gehört in den Besitz eines Jeden, der an Börsen (egal an welchen) handeln möchte.
Geschichte des Bitcoin
Wir sparen und eine ausführliche Geschichtserläuterung und fassen nur kurz zusammen: Es gab einen Mann oder eine Frau, mit japanischem Namen, welcher wohl als Erfinder des Bitcoin gilt. Oha, sehr mysteriös! Die Indentität ist natürlich nicht geklärt… Oha, sehr mysteriös! Und das passt natürlich alles in den ursprünglichen Gedanken, warum man solch eine Kryptowährung überhaupt erfunden hat. Anonym bleiben vor dem Staat und den Banken, das war der Sinn der Sache. Werte verschieben, wohlmöglich an der Steuer vorbei.
Perfekt für die Mafia
Und ich bin mir sicher, dass hier auch schon Millionen verschoben worden sind, von kriminellen Organisationen, wie der Mafia oder ähnlichen, da diese Währungen einfach perfekt dafür sind. Beispielhaft konnte man also vor zwei Jahren noch anonym Bitcoin in Italien oder Griechenland kaufen und blitzschnell durch das Netz nach America verschieben. Dort wurden die Bitcoins dann einfach wieder gegen Dollar eingetauscht. Steuerfrei und "frisch gewaschen" versteht sich. Perfekt. Deshalb war und ist das Kryptogeld auch so beliebt bei bestimmten Gruppierungen. Es gab oder gibt doch sogar Bitcoin Geldautomaten, welche als in der realen Welt die Werte gegen Euro oder Dollar eintauschen. Ich erinnere mich hier an die Wirtschaftskrise in Griechenland, in der dann die Banken einfach die Gelder auf den Konten der Bürgern einfroren. Man kam als einfach nicht an sein Geld. Der Staat und die Banken regulierten einfach den Geldmarkt. Das war eine Paradesituation für den Bitcoin. Frei und Selbstbestimmt, wurde hier dann am Staat vorbei agiert. Unkontrollierbar! Perfekt!
Der Staat greift ein
Da das öffentliche Interesse an den Kryptogeldern so stark gestiegen ist und mittlerweile eigentlich fast jeder davon gehört hat, wird nun auch der Staat bzw. eine Vielzahl von Staaten auf der Welt aktiv. Denn die oben genannten Möglichkeiten möchte man natürlich verhindern. Die Finanzämter, die Geheimdienste und der Staat als solches, wollen Einblick in die Geschehnisse haben. Es "schmeckt" ihnen nicht, dass man hier anonym aktiv sein kann und keine Kontrolle möglich ist. Deshalb gibt es hier bereits starke Aktivitäten in Richtung der Regulierung. War es früher möglich sich anonym an Tauschbörsen zu registrieren, so geht dies heute nur noch mit vollständiger Registrierung mit Personalausweis und weiteren offiziellen Dokumenten. Weiterhin werden die Tauschbörsen dazu gezwungen, die anonymen Konten zu deaktivieren bzw. zu schließen, wenn keine nachträglich Registrierung mit offiziellen Ausweisdokumenten erfolgt. Das schmeckt der Mafia oder anderen, kriminellen Gruppierungen natürlich nicht. War die Welt der Kryptowährungen vorher wie für sie geschaffen, so gilt es jetzt möglichst schnell und anonym wieder die Gelder zu verschieben.
Crash der Währungen Anfang 2018
Wenn Sie die oben geschriebenen Zeilen aufmerksam gelesen haben, dann werden Sie sicherlich auch darauf kommen, dass es hier einen Zusammenhang gibt bzw. geben könnte. Wenn wir davon ausgehen, das Unmengen an Schwarzgeld im System steckte und dieses nun bewegt bzw. wieder aus dem System verschoben werden muss, so erklärt das den schnellen Kursverfall. Wenn Millionen an Geldern hier einfach abgezogen werden, ohne Rücksicht auf Verluste, so fallen eben die Kurse und auch der rasante Verfall der Marktkapetalisierung. Sicherlich kommt dann auch noch der Dauerbeschuss an schlechten Nachrichten dazu. Ständig liest man "Börsen werden geschlossen", "Südkorea will verbieten" und "China will regulieren"… Jetzt wollen Frankreich und Deutschland auch "irgendwie regulieren" und deshalb ist das Thema nun auf dem nächsten G20 Gipfel im März 2018 in Argentinien gesetzt. Aha, die Staaten wollen eingreifen. Doch mit welchem Gesetz?
Kann man regulieren?
Darf man regulieren? Und mit welchem Recht? "Das Wohl der Allgemeinheit steht über allem"… jaja, aber wo wird hier das Wohl der Allgemeinheit gestört bzw. bedroht? Für mich ist hier der Punkt erreicht, wo es irgendwie nicht mehr richtig greifbar ist bzw. eigentlich rechtlich nicht wirklich herzuleiten ist. Sicherlich kann man Tauschbörsen dazu zwingen, die Registrierung verpflichtend einzuführen. Aber der Gegenschlag der Szene ist doch schon längst umgesetzt: dezentrale Tauschbörsen. Doch dazu später mehr. Wenn der Staattrojaner (meiner Meinung nach illegal) schon bei WhatsApp mitliest und auch sonst die Staaten sich fleißig gegenseitig bespitzeln (und wir Bürger werden sowieso mit unseren Handys geortet und bespitzel), dann wundert einen doch eigentlich gar nichts mehr. Die Staaten wollen die volle Kontrolle über die Bürger. Das sollte man immer im Hinterkopf haben.
Dezentrale Tauschbörsen
Die Staaten legen sich mit einem sehr intelligenten Personenkreis an und so war es doch eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis es einen neuen Weg gibt. Und zwar schon bevor überhaupt irgendwelche Gesetze erlassen werden! Möchte man also die zentralen Tauschbörsen im Internet regulieren und als Banken zwangsverpflichten, so gehen wir einfach einen anderen Weg: dezentral. Man tauscht anonym von Hardware Wallet zu Hardware Wallet. Denn die digitalen Währungen kann man ja nicht einfach nur im Internet parken, sondern auch auf einem Mobiltelefon, einem Computer oder ganz bequem auf einem Hardware Wallet, wie zum Beispiel dem NANO S von Ledger. Dieser ist übrigens recht beliebt in der Szene und deshalb im normalen Handel kaum mehr zu kriegen. Komisch?! Kann der Staat das dann noch regulieren? Nein, ich denke nicht. Die Frage ist jedoch, wie kommen hier noch transparente Preise zu Stande, wenn dann nur noch im Geheimen getauscht wird?
Ausblick und Chance
Der Kurswert der Währungen steht in den Sternen! Alles ist möglich! Ein super Gewinn oder der Totalverlust! Das sollte man sich immer vor Augen halten. Und wenn Sie im Internet irgendetwas anderes lesen, dann ist dies Blödsinn. Niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt die Kursentwicklung der digitalen Währungen voraus sagen. Egal wie die Währung heißt: Auch nicht bei IOTA. Ja, "die arbeiten aber mit Firmen zusammen" und "das sieht legal aus und Volkswagen macht auch mit". Aber… für die angestrebte Technik braucht man eigentlich gar keinen Coin! Selbst der IOTA Gründer musste zugeben, dass der Coin für den eigentlich Bezahlvorgang von Maschine zu Maschine gar nicht von Nöten ist. Und nun? Wie wird sich der Coin entwickeln? Sie sehen, alles geht und niemand kann es genau vorher sagen. Wenn die Coins jedoch ihre Unabhängigkeit behalten und die "kritischen" Nachrichten wieder verschwinden, dann gibt es wieder Luft nach oben!
Haben Sie Spielgeld? Wenn ja, dann ist es vielleicht auch nicht schlimm, wenn Sie das Spielgeld komplett verlieren?! Nur dann sollten Sie mit Kryptowährungen handeln bzw. auf einen Gewinn spekulieren. Denn dieser kann eventuell auch in einem Totalverlust enden! Auf keinen Fall sollten Sie dazu einen Kredit nehmen! Bloß keine unüberlegten Aktionen und von einer Welle an positiven Gefühlen erfassen lassen. Denken Sie immer nach und versuchen Sie Ihre Gefühle unter Kontrolle zu behalten. Eine Kreditfinanzierung um einen Gewinn in Kryptowährungen zu erreichen können wir nicht empfehlen! Niemand kann erahnen, was als nächstes passiert!
Was passiert, wenn wieder Ruhe in das System kommt? Wenn die Aktivitäten der Staaten bekannt sind bzw. die offizielle Regulierung der Krytowährungen vollzogen ist? Der steuerliche Aspekt ist geklärt, der Datenschutz und die Überwachung durch den Staat auch? Wenn also die Rahmenbedingungen durch den jeweiligen Staat geklärt sind oder alle Kryptotauschbörsen auf die Seychellen auswandern, weil sie dort unkontrolliert agieren können…?! Dann könnte der Markt wieder einfach nur Markt sein und die Technik der Zukunft sich einfach nur entwickeln. Ja dann, könnte auch der Markt und der Wert der einzelnen Coins steigen. Aber das ist nur eine von vielen Möglichkeiten und stellt ausdrücklich keine Anlageberatung dar! Entscheiden Sie selbst, ob Sie Roulette spielen wollen oder nicht!
Forward-Darlehen: Niedrige Zinsen im Voraus sichern
Eigenheim-Besitzer sind längst nicht in jedem Fall in der Lage, ein Volltilger-Darlehen zu bedienen, bei dem zum Ende der vereinbarten Sollzinsbindung bzw. Laufzeit das Baudarlehen vollständig getilgt ist. In der Regel benötigen Häuslebauer eine sogenannte Prolongation, also eine Verlängerung ihres Darlehens – oder eine Anschlussfinanzierung bei einem anderen Finanzierungspartner. Hier kommt das Forward-Darlehen ins Spiel: Dieser Kredit verspricht besonders günstige Anschluss-Konditionen für clevere Immobilienkäufer, die auf steigende Baugeld-Zinsen in der Zukunft setzen.
Was genau ist ein Forward-Darlehen?
Wie der Name bereits andeutet handelt es sich bei Forward-Darlehen um Finanzierungen, deren Konditionen im Voraus festgeschrieben werden. Sprich: In der Regel bis zu 60 Monate bevor das Darlehen abgerufen wird, können die dazugehörigen Konditionen vereinbart werden. Abgesehen davon handelt es sich bei Forward-Darlehen um reguläre Annuitätendarlehen mit konstanten Rückzahlungsraten in stets gleichbleibender Höhe. Der Zinssatz kann, muss aber nicht über die gesamte Laufzeit festgeschrieben werden. Ansonsten gilt: Unabhängig von der vereinbarten Laufzeit besteht nach 10 Jahren ein Sonderkündigungsrecht. Zu beachten ist, dass Forward-Darlehen ausschließlich im Rahmen einer Immobilien-Anschlussfinanzierung in Anspruch genommen werden können.
Funktionsweise von Forward-Darlehen
Die Funktionsweise von Forward-Darlehen ist denkbar einfach. Im ersten Schritt erfolgt die verbindliche Festschreibung sämtlicher Konditionen im Voraus. Konkret bedeutet das: Ein aktuell sehr niedriges Zinsniveau kann damit für eine Immobilien-Anschlussfinanzierung bereits Jahre im Voraus gesichert werden. Sinkt das Baugeld-Zinsniveau allerdings bis zur Auszahlung des Forward-Darlehens, ist der Darlehensnehmer auch dann verpflichtet, den Kredit zu den vereinbarten Konditionen (und damit ggf. teurer als notwendig) abzurufen. In der Regel schließt das Forward-Darlehen nahtlos an die vorangegangene Finanzierung an und löst diese nach Ende der Sollzinsbindung ab. Ab wann die Sollzinsbindung bei Forward-Darlehen beginnt, hängt von der Art des Darlehens ab – zu unterscheiden sind hier echte und unechte Forward-Darlehen.
Mögliche Kosten von Forward-Darlehen
Forward-Darlehen können Immobilienkäufern helfen, jede Menge Geld einzusparen – sie können allerdings auch einige Mehrkosten verursachen. Während der Forward-Periode bis zum Abrufen des Darlehens entfallen in der Regel zwar Kredit- und Bereitstellungskosten. Dafür fällt ein vergleichsweise geringer Zinsaufschlag an, dessen Höhe sich vor allem an der Länge der Forward-Phase bemisst. Es gilt: Je länger die Forward-Phase, desto höher der Aufschlag.
Entscheidet sich ein Immobilienkäufer, ein Forward-Darlehen (z.B. aufgrund eines niedrigen Zinsniveaus oder veränderter Lebensumstände) nicht abzurufen, wird im Regelfall eine hohe Nichtabnahmeentschädigung fällig – die Nichtabnahme sollte daher stets die letzte Option bleiben. Übrigens: Ändert sich mit Abruf des Forward-Darlehens der Finanzierungspartner, muss die Grundschuld im Grundbucheintrag geändert werden, was Kosten in Höhe von mehreren hundert Euro nach sich ziehen kann. Allerdings bieten einige Banken im Rahmen der Neukundengewinnung an, die Kosten für die Grundschuld-Umschreibung zu übernehmen. In jedem Fall erscheint es sinnvoll, diesen Punkt beim neuen Finanzierungspartner anzusprechen.
Vorteile und Risiken von Forward-Darlehen
Der größte Vorteil von Forward-Darlehen liegt auf der Hand: In Zeiten niedriger Baugeld-Zinsen ist es möglich, sich das niedrige Zinsniveau für eine Anschlussfinanzierung in einigen Jahren zu sichern. Sicher ist damit nicht nur, dass sich die Finanzierungskosten damit im Rahmen halten – auch sämtliche anderen Konditionen wie Ratenhöhe, mögliche Sondertilgungen und Zinsbindungsfrist stehen bereits fest. Sprich: Immobilienkäufer erkaufen sich damit ein hohes Maß an Planungssicherheit. Zum Risiko wird dieses Arrangement, wenn das Zinsniveau mittelfristig nicht steigt sondern stagniert oder sogar weiter sinkt. In diesem Fall profitiert der Darlehensnehmer nicht vom günstigeren neuen Zinsniveau und ist verpflichtet, ein Darlehen abzunehmen, das teurer als notwendig ist.
Wann lohnt sich das Forward-Darlehen?
Genau genommen handelt es sich bei Forward-Darlehen um eine Zinswette. In Zeiten eines sehr niedrigen Zinsniveaus setzt der Darlehensnehmer darauf, dass das Zinsniveau zumindest mittelfristig steigen wird. Um Aussagen darüber treffen zu können, ist es notwendig, die Entwicklung der Baugeld-Zinsen sehr genau zu studieren und künftige Trends ebenso im Auge zu behalten wie die allgemeine wirtschaftliche und finanzpolitische Entwicklung in Deutschland und im Euroraum. Mit anderen Worten: Forward-Darlehen auf Verdacht und allein aus Sicherheitsdenken heraus abzuschließen, zahlt sich wahrscheinlich nicht aus. Wer sich allerdings ein günstiges Zinsniveau in einer historischen Niedrigzinsphase für 10 Jahre oder länger sichern kann, sollte nicht zögern, auf diese Weise langfristig bares Geld zu sparen.
Was ist eigentlich Inflation?
Nun, die offizielle Definition ist wohl: "Die Inflation ist die sogenannte Teuerungsrate in einem Land." Und wie wird die Teuerungsrate beeinflusst? Grundsätzlich einmal durch das Verhältnis Geldmittel zu der Menge an - in einer Wirtschaft - produzierten Güter und Produkte. Es ist so ähnlich wie eine Waage, die im Gleichgewicht gehalten werden muss. Und wenn dann eine Gurke nun 50 Cent mehr kostet, als noch vor einem Jahr, dann spricht man von Inflation. Denn wenn Sie vor einem Jahr, vielleicht damit ausgekommen sind, mit 1600 Euro Ihren Warenkorb (wir kommen später noch dazu, was dies bedeutet) zu füllen, so brauchen Sie jetzt vielleicht schon 1700 Euro. Wenn Sie also für den gleichen Lebensstandard nun viel mehr Geld brauchen, dann hat die Inflation zugeschlagen.
Wie hoch ist die Inflation in Deutschland?
Nun, die Bundesregierung und die "Mächtigen am Hebel" wollen der arbeitenden Bevölkerung immer schon klar machen, dass wir fast keine Inflation haben. Neben den "nur" 2 Millionen Arbeitslosen… Beides sind natürlich kleine Märchen, damit alle weiterhin froh und munter sind und schon weiter arbeiten gehen. Wir wollen hier einen kleinen Blick auf die Inflation werfen.
Deutsche Geschichte
In Deutschland hat es schon einige Fälle von deutlicher Inflation gegeben. So gab es im Jahre 1923 eine Hyperinflation, die letztlich dazu führte, dass ein Brot damals mehr als 5 Milliarden Mark kosten sollte! Deshalb reagieren die Deutschen vielleicht auch, historisch bedingt, sehr schnell auf eine Meldung über Inflation. Und da die Regierung natürlich möchte, dass keine Panik ausbricht und alle schön weiter arbeiten und in die Sozialkassen einzahlen, deshalb haben wir immer eine niedrige Inflation. Doch wie kann das sein? Altersarmut ist ein deutlicher Hinweis, dass da was nicht stimmen kann! Wenn ältere Menschen gar nicht mehr in der Lage sind, ihren einfachen Lebensstandard zu halten und quasi fast Pleite gehen und sich vielleicht gerade noch so "in den Tod retten", dann kann doch etwas nicht stimmen mit den Pressemeldungen. Seit Jahren kaum Inflation und trotzdem steigt die Altersarmut?
Falschmeldungen?
So gibt es in diesem Land leider einige Falschmeldungen, die letztlich nur dazu dienen, die arbeitende Bevölkerung bei Laune zu halten. Und was soll man in diesem verregneten Deutschland auch anderes machen, als zu arbeiten?! Was ist denn zum Beispiel mit unseren nur 2 Millionen Arbeitslosen? Das ist fast Vollbeschäftigung! Und was ist mit den zahlreichen Obdachlosen, die in fast jeder Innenstadt die Bürgersteige bevölkern? Sind nicht in der Statistik! Und was ist mit den Millionen von Flüchtlingen? Sind nicht in der Statistik! Und was ist mit den Menschen, die sich in Umschulungsmaßnahmen befinden oder die schlicht zu alt sind, für die Vermittlung? Sind nicht in der Statistik! In der Welt der Controller und Zahlenspezialisten gibt es ein Sprichwort: "Sag mir, was das Ergebnis der Statistik sein soll und ich bereite sie vor!" Und genauso verhält es sich mit der Inflation. Denn diese liegt in gravierender Form vor!
Große Inflation
Kennen Sie noch das typische, deutsche Familienbild in Deutschland? Der Mann geht arbeiten, die Frau kümmert sich zu Hause um die zwei Kinder und die Familie fährt einmal im Jahr in den Urlaub. Es gibt ein Auto und eine Einfamilienhaus?! Die gute alte Zeit! Heute arbeiten meist beide Partner in einer Ehe: "Es geht eben nicht mehr anders, das Geld reicht einfach nicht mehr!" Hä? Wie kann das denn sein?! Wir haben doch kaum Inflation? Oder leben die Deutschen heutzutage einfach über ihre Verhältnisse? Wohl kaum, denn dieses Problem "das Geld reicht nicht mehr" haben ja nicht nur Familien, sondern eben auch die bereits oben genannten älteren Menschen in Deutschland! Alles ist so teuer geworden!
Inflation niedrig halten
Um zu verstehen, wie das nun alles sein kann, muss man einfach einmal hinterfragen, wie der Grad der Inflation für die Bevölkerung gemessen wird. Und dann kommen wir also zum berühmten Warenkorb. Dieser wird genutzt um den Preisindex bzw. die Veränderung dessen für Privathaushalte zu ermitteln. Sind die Preise für ein bestimmtes Produkt also gestiegen oder gefallen? Was steckt alles drin im Warenkorb? Und das ist jetzt eigentlich der wichtigste Punkt! Denn damit kann ich die Statistik natürlich total beeinflussen.
Im Warenkorb enthalten sind folgende Themenfelder:
- Nahrungsmittel bzw. alkoholfreie Getränke
- Tabakwaren und alkoholische Getränke (interessante Kombination!)
- Bekleidung und Schuhe
- Wohnung, Wasser, Gas und Brennstoffe
- Einrichtungsgegenstände
- Gesundheit und Pflege
- Verkehr
- Nachrichtenübermittlung (was immer das auch ist!)
- Freizeit, Kultur und Unterhalten
- Bildungswesen
- Hotel und Restaurant
- Andere Waren (?)
So, und jetzt wird es natürlich interessant! Wie hoch ist hier die Preissteigerung? Wir picken uns mal die - für Familien und ältere Menschen - wichtigsten Positionen heraus (und vermerken gleich die Preissteigerung im ca. Schnitt von 1995 bis 2010. Und in den letzten Jahren waren die Preissteigerungen bestimmt noch "schlimmer"!
- Nahrungsmittel bzw. alkoholfreie Getränke (11,03%)
- Bekleidung und Schuhe (5,45%)
- Wohnung, Wasser, Gas und Brennstoffe (30,05% Ups!)
- Einrichtungsgegenstände (6,15%)
- Verkehr (13,63%)
- Freizeit, Kultur und Unterhalten (11,13%)
Oweia! Das sind aber leider keine 1,4% mehr?! Und wie kommt es dann zu einer solch niedrigen Inflation? Nun, wenn ich als Statistiker noch Positionen, wie Bildungswesen mit 0,7% dabei mische oder andere Positionen, mit niedriger Preissteigerung (und ich kann ja jede Position für sich auch nochmals beeinflussen) dann kann ich den Prozentsatz natürlich drücken. Richtig konkret wird es natürlich dann, wenn man das Verhältnis der monatlichen Kosten noch anwenden würde. Wie viel von 2000 Euro Nettoeinkommen im Monat wird also für die Position "Wohnung, Wasser, Gas und Brennstoffe" genutzt bzw. verwendet? Sie sehen, das ist genau der Grund, warum wir in Deutschland immer mehr Altersarmut haben. Was nützt es der alten Oma, wenn die Preissteigerung im Bereich Bildungswesen nur sehr gering ist?! Nichts, denn dann reicht die Rente trotzdem nicht, um die nächste Gasrechnung zu bezahlen, wenn man eh kaum auskommt mit dem bisschen Rente.
Und noch mehr tricksen kann man damit, dass man auch einfach bestimmte Produkte in ein Themenfeld im Warenkorb packt oder auch wieder herausnimmt. Packt man ein Iphone in eine Warengruppe, dann bleibt der Wert immer schön konstant. Denn der Preis bleibt ja auch immer konstant. Super! Alles toll in Deutschland!
Geld auf die Bank legen?
Tja, und was passiert also nun, wenn man Geld auf die Bank legt? Hoffentlich bekommt man dann auch Zinsen dafür, um die Inflation auszugleichen. Also mindestens (wenn wir uns an der gefälschten Inflation orientieren) 1,7 bis 2 Prozent Zinsen. Dann verliert das Geld ja nicht seinen Wert. Oh, oh! Und hier sehen Sie schon das Problem: Nicht nur, dass man ja eigentlich einen Zins von 10 bis 20% erhalten müsste, um der Preissteigerung gerecht zu werden, nein, wir bekommen ja heutzutage gar keine Zinsen mehr! Was für ein Mist! Und warum schreibe ich hier von 10 bis 20 Prozent? Weil ich fest davon überzeugt bin, dass dies eigentlich der wirkliche Wert der Inflation ist!
Schauen Sie sich einmal die Ziele und Ergebnisse einer Deutschen Bank an! Hier muss mindestens ein Ertrag von 20% anfallen, damit es gut läuft! Und wenn die Deutsche Bank diese Werte nicht mehr liefern kann, dann geht es "bergab"! Und das sehen wir eben aktuell bei der Deutschen Bank. Die Erträge sind zurück gegangen (im vierten Quartal 2017 um 19 Prozent!) und deshalb versucht man natürlich nun (wie fast überall) die Kosten zu senken. Wenn nicht läuft, dann muss eben gekürzt werden. Vielleicht am Gehalt und vielleicht auch am Personal! Und dann? Sie ahnen es vielleicht schon: ein Teufelskreislauf!
Inflation ist hoch, und nu?
Wir haben also festgestellt, dass es eine sehr hohe Inflation gibt in Deutschland. Es macht vermutlich auch keinen Sinn, Geld zu sparen um etwas zu kaufen. Die These ist vielmehr: macht man sogar Gewinn, wenn man kein Geld hat und etwas mit einer Kreditfinanzierung kauft? Ich würde sagen, ja! Denn die Preise für Immobilien steigen ja. Und wenn Sie jetzt, mit einem sehr geringen Zins, kaufen, und dann in zehn Jahren vielleicht mit einem deutlichen Verkaufsgewinn wieder verkaufen, dann haben Sie ja einen Gewinn gemacht! Also holen Sie sich jetzt gleich noch einen günstigen Kredit bei unserem Partner und schon verdienen Sie Geld!
Die Wandelschuldverschreibung
Eine Wandelschuldverschreibung ist eine Schuldverschreibung einer AG. Es handelt sich also um Anleihen von Aktiengesellschaften, wobei das Recht besteht, diese in Stammaktien emittierender Gesellschaften zu wandeln. Dabei gibt es auch den Anspruch auf Rückzahlungen des jeweiligen Nennwertes. Ein Anspruch ist auch gegeben auf geringe Zinsen.
Einige kurze Begriffserklärungen dazu
Begriff: Eine Wandelschuldverschreibung ist hyridem Kapital gleichzusetzen. Das heißt, dass zu Beginn ein Gläubigerverhältnis existent ist. Wird dann in Aktien umgetauscht, beinhaltet dies, dass der Investor Aktionär wird. Daraus ergibt sich in Folge, dass eine bestehende Wandelschuldverschreibung hinfällig wird.
Ausgabe: Dazu braucht es eine 3/4 Mehrheit, die in der Hauptversammlung beschlossen wird (Verweis zum Paragraphen § 221 I AktG.). Die Aktionäre besitzen ein Bezugsrecht auf eine Wandelschuldverschreibung. Dieses Bezugsrecht kann jedoch wieder ausgeschlossen werden und zwar mit einer mind. 3 / 4 Mehrheit anhand eines Beschlusses. Dies wäre dann eine bedingte Kapitalerhöhung.
Bei einer Ausfertigung einer Wandelschuldverschreibung sind folgende Punkte anzuführen: Zinstermine, der Zinssatz, die Laufzeit, Besicherung, Wandlungsverhältnis, Zuzahlung bei Wandlung sowie Umtauschfrist.
Die Vorteile einer Wandelschuldverschreibung
Hier sind zwei Vorteile zu nennen: einmal für die ausgebende Unternehmung und zweitens für den Anleger.
Der Vorteil für das ausgebende Unternehmen
Bei Wandelschuldverschreibungen kann ein Unternehmen vorerst fremdes Kapital aufnehmen und zwar zu günstigeren Bedingungen. Ein Vorteil wäre hier schon, dass der Zinssatz niedriger ist als bei Anleihen. Auch ein steuerlicher Vorteil ist gegeben. Die Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen besitzen vorerst auch einen hinreichenden, steuerlichen Vorteil.
Um einen identischen Betrag als Dividende ausgeben zu können, müsste das jeweilige Unternehmen mit einer entsprechenden Berücksichtigung der Steuern mehr aufbringen als bei einer Zahlung von Zinsen auf diese erwähnte Anleihe.
Der Vorteil für den Anleger
Die Wandelschuldverschreibung eröffnet die Chance, an Kursgewinnen der Aktie teilzuhaben; bei steigenden Kursen realisiert der Anleger durch Ausübung des Wandelrechts und Verkauf der Aktien zusätzliche Gewinne. In Zeiten stagnierender oder gefallener Aktien-Kurse wird das Wandelrecht nicht ausgeübt, der Anleger erhält weiterhin die vertraglich fixierten Zinszahlungen und hat Anspruch auf Rückzahlung des Nennwerts. Den Zeitpunkt der Ausübung des Wandlungsrechts, also des Übergangs vom Gläubiger zum Eigentümer, kann der Anleger innerhalb der Umtauschfrist selbst bestimmen.
Gesetzesänderungen, die Wandelschuldverschreibung betreffend
Am 31.12.2015 kam ein Gesetz in Kraft, welche die Änderungen des Aktiengesetzes betrafen. Auch die Wandelanleihen und deren verschiedene Optionen sollen Erweiterungen erfahren.
Informationen zur Wandelschuldverschreibung
Finden sich unter anderem in: Bankwirtschaft, Institutionelle BWL, Finanmärkten, Bankenstruktur, Bankprodukte, Bankvertrieb und Wertpapiergeschäften.
Eine Wandelschuldverschreibung wird auch Wandelanleihe oder Wandelobligation genannt. Die englische Bezeichung dafür lautet "convertible bond". Die Wandelschuldverschreibungen werden von Anteilsgesellschaften ausgestellt. Man kann es vergleichen mit einem verzinslichten Wertpapier mit Nominalzins. Der Besitzer einer Wandelschuldverschreibung hat das Recht, es in Aktien umzutauschen. Dieses Recht kann er während einer Wandlungsfrist in Anspruch nehmen, zu einem festgelegten Verhältnis. Die Einzelheiten dazu werden vorher genau festgelegt. Wenn der Inhaber einer Wandelschuldverschreibung von diesem Recht keinen Gebrauch macht, muss diese zurück bezahlt werden. Bei Laufzeitende wird die Anleihe zur Zahlung fällig. Von einer "Umgekehrten Wandelanleihe" spricht man, wenn dieser Anspruch nicht beim Inhaber sondern bei der Aktiengesellschaft obliegt.
Die Ausfertigung
Bei Wandelanleihen besteht ein Recht darauf, diese in Aktien umzuwandeln. Dazu ist aber ein Beschluss erforderlich, der in einer Hauptversammlung getätigt werden muss. Hierbei ist auch ein bedingtes Kapital nötig, wobei bei einer Wandlung Aktienentnahme getätigt wird. Dabei ist auch der Nominalzins deutlich niederiger als der Zinssatz beim Kapitalmarkt. Bei der Hauptversammlung der jeweiligen Aktiengesellschaft ist auch eine Mehrheit mit 3 / 4 notwendig. Das Gesetz billigt hier den Aktionären ein Bezugsrecht zu. Dabei wird ein Umtauschverhältnis festgeschrieben, das zum Ausgleich des Kursunterschiedes dient. Bei Laufzeitende kommt es auch zur Tilgung der Schuldverschreibungen, welche nicht einer Wandlung unterzogen wurden. Wurde aber eine Wandlungspflicht bei den Anleihen festgesetzt, wird bei Laufzeitende eine Pflichtwandlung fällig.
Umtauschanleihe
Davon spricht man, wenn der Emittent nicht ident mit der Aktiengesellschaft ist. Dabei geht es nicht um eine Wandelanleihe, wenn die Aktien als Basiswert herangezogen werden. Der Großaktionär kann auch der Staat sein, der sich dann von Unternehmensanteilen trennen will. Die Trennung kann dann durch Auflegen einer Wandelanleihe geschehen und nicht durch Direktplatzierung der Aktien an der Börse.
Die Vor- sowie Nachteile für den Emittenten
Seine Vorteile sind: Der Reiz des Ankaufs für die Anleger ist das Umtauschsrecht, für die Aktiengesellschaft sind Wandelschuldverschreibungen lukrativ, da es durch die Fremdfinanzierung sehr günstige Bedingungen gibt. So ergibt sich ein Nominalzins, der nur bei 2,125 % liegt. Die Einzahlung liegt bei 100 Prozent. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Fremdkapital zu Eigenkapital wird. Eine Tilgung ist nur für den nicht umgetauschten Teil nötig.
Die Nachteile sind
Ein gewisses Risiko im Bereich der wirklichen Kapitalerhöhung. Es kann passieren, dass die Aktien unter dem Wert ausgegeben werden müssen, wie zum Beispiel bei einer ungünstigen Kursentwicklung.
Vorteile für den Anleger
Steigt der Aktienkurs, so gibt es auch einen Kursanstieg der Wandelschuldverschreibung. In der Regel sind Kursverluste abgesichert, da ein Anspruch durch Rückzahlung zum Nennwert existiert (wenn der Emittent keine Pflichtwandlung). Ein Gewinn bei Umtausch liegt im Bereich des Möglichen - wenn der Aktienkurswert hoch ist bei Umtausch.
Nachteile für den Anleger
Bei Industrieobligationen sind die Zinsen höher. Die Verluste können für den Anleger sehr hoch sein, wenn die Kursaktien fallen (Wandelanleihen mit Wandlungspflicht). Die Differenz zwischen Kurs sowie Nennwert, wenn die Teilschuldverschreibung ausgegeben wird. Kommt es zu einer Kapitalerhöhung seitens der AG, bevor die Wandelung durchgeführt wird, könnte das zu enormer Kapitalverwässerung führen auf der Seite des Wandelanleiheninhabers. Daher sollte eine Verwässerungsschutzklausel in der Vereinbarung enthalten sein.
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