Immobilienmakler Köln: Besuchen Sie Worringen


Die berühmte Schlacht in Worringen! Dieser Stadtteil liegt im äußersten Norden von Köln. Worringen ist ein Teil des Bezirkes Chorweiler. Das Viertel hat eine Fläche von ungefähr 12 Quadratkilometer. Worringen ist im linksrheinischen Köln gelegen, am Niederrhein. Heute leben in etwa 10.000 Bewohner in diesem Viertel. Die Grenzlinien werden gezogen mit:

  • Die westliche Grenzlinie wird mit Roggendorf / Thenhoven gebildet
  • Die südlichen Grenzlinien werden mit Merkenich sowie Fühlingen gebildet
  • Die nördliche Trennlinie wird mit Dormagen gebildet (Rhein-Kreis-Neuss)
  • Die östliche Grenzlinie bildet Monheim a. Rhein (anderen Rheinseite gelegen)

Der Stadtteil Worringen wurde im Jahre 1922 gebildet.

Historische Fakten über Worringen


Die Zeit der Antike: Besiedelte Gegenden gab es hier bereits um 500 v. Chr. Zu den ersten Siedlern gehörten die Eburonen. Danach folgen die Ubier, die etwa 20 v. Chr. hier lebten. Danach kamen die Römer und siedelten sich hier an. 355 n. Chr. kamen dann die Franken zum Zuge. Hier soll es ein Kastell namens Buruncum gegeben haben. Dies ist bei Historikern aber umstritten, da man das nicht beweisen kann.

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Hingegen konnte bewiesen werden, dass es hier Höfe der Römer gab. Worringen kam unter verschiedenen Schreibweisen in Urkunden vor. So wurde der Stadtteil einst „Worunc“, „Worunch“, „Woring“ und „Woeringen“ geschrieben. Auch „Wuring“ kam in einer Urkunde vor.

Die Mittelalterzeit: Im Jahre 922 wurde die Ortschaft erstmals erwähnt. Graf von Jülich veräußerte 1151 die Worringen Vogtei. Neuer Besitzer wurde die Dompropstei Köln. 1247 wurde Graf Wilhelm von Holland gewählt, deutscher König zu werden. Dies geschah auf offenem Feld! Die Panktratiuskirche wurde vom 12. – 13. Jahrhundert erbaut. Das Gotteshaus gibt es heute noch! Die Kirche wird jedoch nicht mehr für Messen genutzt. Über lange Zeit war das Gebiet die größte Ortschaft, die zwischen Köln sowie Neuss lag.

Die Einwohner waren in der Landwirtschaft und in der Fischerei beschäftigt. All dies sicherte auch die Existenz der Höfe. Es wurde vom Erzbischof Kölns eine Burg gebaut. Diese sorgte für die Sicherheit von Worringen. 1288 kam es zur Worringer Schlacht. Dabei schlossen sich einige Fürsten zusammen. Auch mehrere Bürger von Köln und der Erzbischof Siegfried von Westerburg folgten dem Bündnis. Daneben schlossen sich auch Stadtherren von Köln an. Düsseldorf bekam die Stadtrechte verliehen und für Köln war der Weg frei, Reichsstadt zu werden. 1475 bekam Köln diese Rechte. Die Sieger der Schlacht von Worringen vernichteten die Burg in Worringen.

Es kam nicht wieder zum Wiederaufbau. Im Mittelalter war der Ort Worringen eine Kleinstadt. Es gab drei Tore und eine Stadtmauer. Worringen wurde jedoch nicht zur Stadt erhoben.

Franzosen


Die Neuzeit: 1794 zogen die Franzosen in Worringen ein. Worringen wurde besetzt und es wurde dem Erzstift Köln zugesprochen. 1796 bildete man eine Mairie Worringen. Ab 1798 gehörte der Ort dann zu dem Kanton Zons. Ein halbes Jahr später wurde Worringen dem Kanton Dormagen zugesprochen. 1815 kam es zur Gründung der Bürgermeisterei Worringen. 1816 wurde Worringen ein Teil des Kölner Landkreises. Auch Dormagen-Hackenbroich kam zum Kölner Landkreis dazu, wie auch die Gehöfte des Schlosses Arff.

Auch Fühlingen, Weiler, Langel, Merkenich und Roggendorf / Thenhoven mit ihren jeweiligen Höfen kamen zum Landkreis Köln. Im Jahre 1869 kam es zum Versuch, Weiler und Fühlingen zur Spezialgemeinde zu deklarieren. Es blieb jedoch beim Versuch. 1838 hatte der Bürgermeister seinen Amtssitz in Worringen. 1838 – 1867 wurde der Amtssitz nach Fühlingen verlagert. Später fiel dieser jedoch wieder Worringen zu. 1908 kam es zum Bau des Rathauses. 1922 kam es zur Eingemeindung von Worringen. Jedoch wurde eine kleine Fläche Dormagen einverleibt. Diese Einwohner haben jedoch heute noch eine Bindung zu Köln. Worringen unterhält in jedem Karneval einen Karnevalszug. Der Rosenmontag wird hier jährlich zelebriert. Andere Stadtteile Kölns haben samstags, sonntags und dienstags ihre Faschingsumzüge. Die Worringer sind größtenteils in der Chemie-Industrie beschäftigt. Dieses Unternehmen liegt gleich in der Nähe.



Infrastrukturelles / Wirtschaftliches in Worringen


Es gibt im Norden von Worringen die Stadt Dormagen. Zwischen Worringen sowie Dormagen befinden sich Chemie-Industrie Anlagen. Zum Teil liegen diese auf Kölner Areal. Die anderen Teile befinden sich in Dormagen. Ineos ist ein Chemiekonzern, welcher sich in diesem Stadtteil befindet. Der deutsche Sitz dieses Konzerns liegt in Worringen. Daneben gibt es hier mehrere Familienbetriebe. Rund um Worringen befinden sich zahlreiche Ackerfelder. Diese werden noch für die Landwirtschaft verwendet. Es gab in Worringen einst ein Spital. 1981 wurde in Dormagen ein Kreiskrankenhaus errichtet. Danach wurde das Krankenhaus in Worringen stillgelegt. Zur Römerzeit führte ein Straßenzug von Köln bis nach Neuss.

Auch heute existiert diese Straße noch. Die Straße wurde zur Bundesstraße erweitert. Die 1930er wurden genutzt, um eine Umgehungsstraße zu bauen. Dies trug wesentlich zur Verkehrsentlastung bei. In den 1960ern wurde die A 57 errichtet. Dies führte auch zur Verkehrsentlastung. Es gab Pläne, um eine Querspange zu errichten. Die Autobahnen A 57, A 59 sowie A 3 sollten so verbunden werden. Diese Autobahnen sind rechtsrheinisch gelegen. So sollte es zur südlichen Rhein-Überquerung kommen. Es blieb jedoch nur bei diesen Plänen. Eine Umsetzung fand niemals statt.

Es gibt eine Anschlussstelle mit „Köln-Worringen“. Somit gibt es eine Anbindung zur A 57. Die Eisenbahnstreckenlinie „Köln-Krefeld“ wurde gebaut. Darum baute man im Stadtteil einen Bahnhof. Diesen Bahnhof fahren heutzutage nur die S-Bahnlinien 6 und 11 an. Die S-Bahnlinie 6 gehört zur Rhein-Ruhr Bahn. Diese Bahnlinien verkehren in die City Kölns, nach Dormagen, Essen, Düsseldorf, Neuss und Ratingen. Bei der Eingemeindung von Worringen wurde den Bewohnern versprochen, eine Straßenbahn zu bauen.

Es gab Pläne, eine Überlandstraßenbahn zu errichten, welche bis nach Neuss fahren sollte. Diese Pläne wurden jedoch ad acta gelegt. Man nahm an, diese Bahn würde nicht wirtschaftlich sein. Dafür wurde eine Busverbindung errichtet. Diese verkehrte bis zur nächstgelegenen Straßenbahnendhaltestelle. Die Haltestelle lag in Weidenpesch. Heute verkehrt die Buslinie nach Fühlingen sowie Chorweiler und auch Blumenberg wird angefahren. Es gibt auch Busse, die nach Dormagen sowie Pulheim-Sinnersdorf fahren. In Worringen befinden sich gleich sechs Kindergärten. Auch zwei Grundschulen liegen in Worringen. Bis zum Jahr 2011 lag in Worringen auch eine Hauptschule.

Freizeitaktivitäten


Westlich von Worringen befindet sich der Worringer Bruch. Dabei handelt es sich um ein Landschaftsschutzgebiet. Hier kann jeder lange Wanderungen vornehmen. Auch bei den Rheinauen kann man wunderbar wandern. Diese Auenlandschaften befinden sich südlich von Worringen. In westlicher Richtung liegt eine Golfsportanlage und in Worringen sind mehr als 70 Vereine ansässig. Es befinden sich Sportclubs in Worringen. Daneben gibt es gleich sechs Faschingsvereine. Die Freiwillige Feuerwehr Worringen gibt es ebenfalls. Ein Pfadfinder-Verein ist hier auch ansässig. Außerdem gibt es hier einen Skatclub. Worringen verfügt über ein Heimatarchiv. Hier werden manchmal Ausstellungen gezeigt.



Worringer Bruch


Im Norden der Stadt gibt es eine Landschaft, die 164 ha misst. Das Sumpfgebiet ist 8000 Jahre alt! Worringen war einst eine eigene Stadt und hat eine Historie von 1000 Jahren. Diese Gegend liegt mit 37,5 Metern ü.d.M. an der tiefsten Stelle Kölns. Der Rhein bestimmt die Wasserhöhe. Hier befinden sich viele Wälder und Obstwiesen. Auch Weideflächen sind in dem Naturschutzgebiet anzutreffen. Zu großen Teilen ist der Worringer Bruch aber eine Auenlandschaft. Hier leben gefährdete Tierarten und seltene Pflanzen sind hier ebenfalls zu finden. Die Biotope sind sehr wertvoll. Kölner sind gerne im Worringer Bruch. Hier gibt es erhaltenswerte Natur. Rare Pflanzenarten, wie auch Tierarten, kommen hier vor. Die Naturschönheit im Worringer Bruch ist bemerkenswert. Daher wurde der Bruch auch 1991 unter Naturschutz gestellt.



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