Auf zum Stadtteil Raderthal
Altes Flussbett des Rheins! Dieser Stadtteil Raderthal ist im südlichen Köln gelegen. Hier leben ungefähr 5000 Menschen und das Viertel ist dem Rodenkirchen-Bezirk zugehörig. Es hat eine Fläche von 3,21 Quadratkilometer und die Eingemeindung fand 1888 statt. Der Raderthaler Stadtteil ist ruhig und bietet eine hohe Sicherheit. Deshalb ist er gerade bei Familien mit Kindern sehr beliebt. Die Grenzlinien zu anderen Stadtteilen:
- Die östliche Grenzlinie heißt Marienburg
- Die südliche Grenzlinie bildet die Autobahn 4
- Die westliche Trennlinie wird mit dem Südfriedhof sowie Zollstock gebildet
- Die nördliche Grenzlinie heißt Raderberg
Das Stadtviertel hat mit dem „Amt für Heeresentwicklung“ eine eigene Prägung. Dieses liegt bei der Brühler Straße.
Historische Fakten über Raderthal
Beim Viertel handelt es sich um ein Tal, welches an diesen Stadtteil angrenzt. Früher gab es in diesem Tal ein Flussbett. Einst war Raderthal der Gemeinde zu Rondorf zugehörig. Raderthal wurde zum ersten Mal in Schriftstücken aus dem 13. Jahrhundert erwähnt, den Schreinsbüchern. Geschäfte mit Grundstücken wurden damals darin vermerkt. Die Sterberegister der Kirche verzeichneten den Ort jedoch erst 1838. Bauern aus der St. Severin-Pfarre wirtschafteten in dieser Gegend jedoch schon lange. Im Jahre 1384 wurde die „Bauernbank Severin“ gegründet. Im Zuge der Industrialisierung kam es zu vermehrten Hofaufgaben. Die Bauern zogen danach in die Kölner Umgebung. Mit der Besiedelung Raderthals wurde 1800 bis 1850 begonnen. Zuerst wurden die Straßen Raderthaler Straße, Hitzeler Straße sowie Brühler Straße angesiedelt. Es siedelten sich gegen Ende 1890 erste Handwerksbetriebe an. Ab 1900 kam es schließlich zu den ersten Wohnsiedlungsbauten.
Die „Bahnangestellten eGmbH“ erbaute im Zuge einer gemeinnützigen Baugenossenschaft während der 1920er Jahre viele Wohnhäuser. Diese wurden in der Markusstraße errichtet. 1927 – 1932 ging der Köln-Raderthal Sender in diesem Stadtteil auf Empfang. Nachdem der Zweite Weltkrieg beendet war, entstand eine „Englische Siedlung“, welche auch Volkspark Siedlung genannt wird. Heute ist diese Siedlung denkmalgeschützt. Hier lebten einst Besatzungssoldaten aus England und Belgien. Später wohnten Offiziere aus Deutschland in diesen Wohnungen. Diese Siedlung glänzt heute mit sehr alten Bäumen und breiten Straßen. Die Häuser wurden fast alle verkauft und Familien mit kleinen Kindern zogen hier ein. Bis zum Jahr 2000 kam es daher zum Bevölkerungsstrukturwandel.
Auch der restliche Teil dieses Viertels ist im Wandel begriffen. Zu der alten Bevölkerungsstruktur kommen immer mehr Junge dazu. Diese schätzen die Innenstadt-Nähe, bevorzugen aber auch die Nähe zum Grüngürtel.
Raderthal und seine Einrichtungen
In diesem Stadtteil gibt es wichtige Einrichtungen! Beim Raderthalgürtel liegt die Europaschule, welches eine Gesamtschule ist. Das Heeresentwicklungsamt befindet sich in der Brühler-Straße. Dieses Amt nutzt die Konrad-Adenauer-Kaserne und ihre Räume. Das Bundeswehr Karrierecenter liegt gleich gegenüber. Die Kardorfer-Straße beherbergt die Bundeswehrfachschule. Diese liegt unweit des Fritz-Encke-Volksparks. Dieser Bau ist denkmalgeschützt und zahlreiche Gebäude der Umgebung auch. Hier gibt es ebenfalls ein Aufnahme- sowie Wohnheim für betroffene Frauen. Die Diakonie Michaelshoven kümmert sich um diese Einrichtung. Frauen, die hier Schutz suchen wollen, werden in dem Heim betreut. Die Einrichtung kann von Frauen rund um die Uhr erreicht werden! Des Weiteren befindet sich in Raderthal auch ein Kindergarten.
Wirtschaftliche Situation des Stadtteils
Früher stand Raderthal wirtschaftlich besser da! Weiterhin befinden sich das Bundesverteidigungsminister-Heeresamt hier sowie auch das Kreiswehrersatzamt. Diese Bauten sind die letzten Reste der einstigen Militär-Vergangenheit in Raderthal. Früher lagen im Stadtteil verschiedene Kasernen, die vom Militärring und der Militärstraße umgeben waren. Die zwei noch bestehenden Bauten sind die Reste dieser einstigen Vergangenheit. Heute herrscht in Raderthal Familienfreundlichkeit und viel Grün!
Sehenswürdigkeiten in Raderthal
Folgendes kann man in Raderthal bewundern!
Volkspark Fritz-Encke
Dieser Volkspark ist ein Park, der „Inneren Grüngürtel“ Kölns sowie den „Äußeren Grüngürtel“ miteinander verbinden. Der Fritz-Encke-Volkspark liegt zwischen der Bonner Straße sowie der Brühler Straße. Der Militärring bildet eine südliche Grenze. 1922 – 1926 legte Fritz Encke, ein Landwirtschaftsarchitekt, den Grundstein für den Park. Fritz Encke hatte die Absicht, hier einen Park für alle Schichten anzulegen. Es sollten Spielplätze entstehen und ein Trinkbrunnen. Hier befindet sich ein Rundtempel, der diesen Trinkbrunnen beherbergt. 1927 wurde hier der Rundfunksender Köln-Raderthal gebaut. Nach dem Jahr 1932 gab es für diesen Rundfunksender jedoch keine Verwendung mehr.
1950 und 1951 wurde unweit des Parks ein Wohnhaus mit acht Stockwerken errichtet. Dieses entstand extra für die englischen Besatzer und deren Familien. Heute leben hier Jungfamilien, die den Park schätzen. Der Volkspark ist bis 2001 bei den Kölnern in Vergessenheit geraten, was auch daran lag, dass dieser nicht gepflegt wurde. Der Rheinische Denkmalpflege-Verein richtete diesen Park nun wieder her. Der Tempel wurde saniert und Serban Rusu schuf einen neuen Brunnen. Es gibt einen Edelstahlsockel und der Brunnen ist aus Bronze. Auch der Rasen wurde gepflegt und Rosen angelegt. 2006 wurde die Renovierung vorerst beendet. Aber der Tempel und der Brunnen sind schön renoviert worden. Der Brunnen steht mitten im Tempel. Am Brunnentempel gibt es auch viele kleine Statuen. Familien, Sportler und Spaziergänger kommen gerne hierher. Im Jahre 2002 wurde dieser Park schließlich „Fritz-Encke-Volkspark“ getauft, um an seinen Erbauer zu erinnern.
Der einstige Friedhof mit Hochkreuz
Der Friedhof ist alt und hier befindet sich ein Hochkreuz mit 3,50 Metern Höhe. Dieses steht an der Bonner Straße und das Errichtungsjahr ist 1876! Das denkmalgeschützte Hochkreuz weist auch den Stil des späten 19. Jahrhunderts auf, was für kunsthistorisch Interessierte interessant sein könnte. Es handelt sich um ein Gedenkkreuz und ist aus gelbem Sandstein gefertigt. Das Hochkreuz ist schlank und die Basis des Kreuzes weist Mohnkapseln auf. Die drei Mohnkapseln sollen symbolisch an einen Schlaf der Ewigkeit erinnern. Die Vierung zeigt ein Griechen-Kreuz, welches schöne Blattornamente aufweist. Auf der Inschrift des Kreuzes steht geschrieben: „Er ist geschlagen worden um unserer Missethaten willen und durch seine Wunden sind wir geheilt“. Der Sockel des Hochkreuzes weist diese Inschrift auf.
Die Philippuskirche in Raderthal
Philippuskirchen erinnern mit ihrem Namen an den Apostel Philippus. Der Apostel Philippus war einer der 12 Apostel von Jesus. In seltenen Fällen ist der Diakon Philippus gemeint, oder auch Philipp Melanchthon, ein Reformator. Die evangelische Kirche ist ein ansehnlicher Bau, der an alte Backsteinbauten erinnert. Der Turm der Kirche ist freistehend. Das Gotteshaus bietet einige Bäume und Bänke zum Verweilen im Außenbereich an. Nach einem Spaziergang im Fritz-Encke-Volkspark kann man auch hier eine kurze Rast mit kleiner Nachdenkpause einlegen.
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