Godorf – herzlich willkommen!
Einst „Gudegedorp“ genannt! Südlich in Köln gelegen liegt Godorf. Das Viertel ist Teil von Rodenkirchen und hier leben ungefähr 2671 Menschen. Der Stadtteil ist etwa 4,6 Quadratkilometer groß. Die Grenzen zu anderen Stadtteilen bilden:
- Die östlichen Grenzen werden mit dem Rhein und Sürth gebildet
- Wesseling heißt die Grenze im Süden
- Die westliche Grenzlinie bildet Immendorf
- Hahnwald grenzt im Norden an das Viertel
Historisches
1173 kommt Godorfzum ersten Mal in einer Urkunde vor. Damals hieß der Ort noch „Gudegedorp“. Archäologen bewiesen, dass der Ort schon in der Römer- und Frankenzeit besiedelt war. In einer Urkunde kam 1197 erstmals eine Mühle vor. 1735 wurde von einem Müller eine Mühle gebaut, die 1849 einen Nachfolgebau erhielt. Diese jetzige Mühle ist als Holländermühle bekannt und das Wahrzeichen Godorfs. Die Familie Schmitz initiierte 1988 eine Initiative zur Mühlenrenovierung. Zur Mühle gehört auch ein Hof, der vom 19. Jahrhundert erhalten geblieben ist. 1794 kam es auch hier zur französischen Truppenbesetzung. Seit 1816 ist Godorf ein Teil der Rondorfer Bürgermeisterei.
Später ging diese in die Bürgermeisterei Rodenkirchen über. 1975 kam es zur Eingemeindung nach Köln. Die Hauptansiedlung fand in der Godorfer Hauptstraße statt. Dies blieb bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts so. Es gab schöne Höfe, aber auch Kleingehöfte. Hier stehen zwei Fachwerkhäuser, die als Laubenganghäuser bekannt sind. Diese beiden Bauten sind für die Stadt Köln einzigartig. Die anderen Bauten bekamen im Laufe der Jahrzehnte eine starke Veränderung. Daher sind historisch-architektonische Maßstäbe nur noch in wenigen Facetten erhalten geblieben.
Die 1920er Jahre waren im Westen Godorfs durch starke Bebauung geprägt. Es wurden ein- und zweigeschossige Wohnbauten errichtet. Auch nach dem 2. Weltkrieg gab es hier eine Bauphase. In Godorf liegt auch der Hafen Godorfs. 1967 gab es hier den größten Braunkohle Umschlagplatz ganz Europas. Unweit des Ortes kam es zum Bau einiger Raffinerien.
Industrie im Stadtteil
Die größte Bedeutung für die Wirtschaft Godorfs hat der Hafen. Bis zum Jahr 1960 wurde dieser „Wesselinger Hafen“ gerufen. Der Hafen kam 1901 erstmals in Betrieb. 1928 wurde ein erstes Hafenbecken gebaut. Von 1960 – 1961 kam der Ölhafen dazu, auch als Hafenbecken II bekannt. Auch ein Gashafen, das Hafenbecken III, wurde errichtet. 1992 kam es zur Übernahme der Köln-Bonner Eisenbahn des Hafens in Godorf. Die 1990er Jahre waren geprägt von Diskussionen, den Hafen auszubauen. Bei einem Ausbau wurden sich ökonomische Verbesserungen erhofft. Auch der Verkehr in Köln sollte damit entlastet werden. Die Gegner dieses Projekts fürchteten jedoch, dass ein Ausbau den Naherholungsraum „Sürther Aue“ gefährden würde.
Der Hafen trägt heute zur Versorgung der Gegend mit Mineralölen bei. Der Hafen besitzt drei Hafenbecken. Das Areal verfügt auch über 192.900 Quadratmeter Wasserfläche sowie 170.200 Quadratmeter Landfläche. Die Becken dienen als Umschlagplätze verschiedener Flüssiggüter. Das Unternehmen Shell liegt gleich neben den Hafenbecken, wie auch Basell. Es führen Pipelines direkt dorthin. Der Hafen hat auch einen eigenen Bahnhof. Es existieren Ausziehgleise für Züge, womit diese die Hafenbecken im Norden und Süden bis an die Kais erreichen können. Im Godorfer Hafen verkehren keine Freizeitschiffe.
Holländerwindmühle
Die Mühle ist das beliebte Wahrzeichen von Godorf. Jakob Stemmel, der Stadtmüller von Brühl, baute 1735 diese Bockwindmühle. Der Standort war der Heldenberg Godorfs. 1807/08 kam es zur Eintragung unter „Moulin de Godorf“. Das Backstein-Bauwerk besteht aus der Mühle und der Hofanlage. Die Mühle hat sieben Stockwerke und ist 45 m hoch. Im Jahre 1841 erbaute Josef Glasmacher eine weitere Mühle. Diese Mühle ist heute das Wahrzeichen. Glasmacher, ein Müller, war auch bereits der Bewirtschafter der Bockwindmühle. Der Müller erbaute die Mühle noch als Kastenmühle. 1849 wurde daraus eine Turmwindmühle/Holländerwindmühle. Die Galerie verlief damit rund. In diesem Jahr wurde die Holländermühle verkauft. Peter Wirtz erwarb diese und Glasmacher war 3000 Taler reicher. An der Toreinfahrt gibt es eine Steintafel mit Jahresdatierung.
1987/1988 fand eine Sanierung der Galerie, der Mühlenflügel und der Mühlenhaube statt. Im Inneren gibt es größtenteils noch originalgetreue Balkendecken. Die veränderte Mühle fungiert heute als großer Lagerraum. Alles wurde neu verputzt und der Innenbereich besitzt eine Holztreppe plus Holzgeländer im Original. Die alte Holztreppe führt ins Obergeschoss, wo Türen originalgetreu erhalten sind. Bis zum Jahr 1890 wurde die Mühle mit Wind betrieben, später mit Dampfantrieb. 1910 ging die Mühle elektrisch. Bis zum Jahr 1959 wurde diese Mühle noch betrieben. Danach war die Mühle renovierungsbedürftig. Am meisten hatte das Dach eine Renovierung nötig. Hermann Schmitz, ein Kunsthandwerker, bezog den Mühlenhof 1980 mit der Familie. Der Mühlenturm fungiert heute als Lager. Die alte Inneneinrichtung hat heute nur noch alte Holzböden. Die Holländermühle als Wahrzeichen ist denkmalgeschützt.
Kirche St. Katharina
Diese liegt an einer alten Straße im Bereich einer alten Siedlung. St. Katharina wurde 1956 gebaut und hier befindet sich auch der Friedhof des Ortes. Dieser Friedhof wurde sehr verändert. Hier befanden sich zwei große, alte Gehöfte, die aber abgetragen wurden. Somit verlor Godorf in seinem Stadtteilbild sehr an Attraktivität. Die neue Kirche ist der Nachfolgebau von Alt St. Katharina, welche im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Von dort ist die Reliquienbüste der Heiligen erhalten. Die Büste ist eine schöne Reliquie, welche um 1439 herstammt.
Autowerkstatt
Im Ort befindet sich die Autowerkstatt Faul. Diese kommt in einer Sendung von VOX namens „Die Autodoktoren“ vor.
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