Immobilienmakler Köln: Besuchen Sie Köln-Bickendorf
Etymologisch wohl einst „Beck“ genannt! Das Viertel Bickendorf befindet sich nordwestlich in Köln. Aus politischer Sicht ist Bickendorf Teil vom Bezirk Ehrenfeld. Bickendorf hat eine Fläche von 2,5 Quadratkilometer und in etwa 17.000 Einwohner. Der heutige Stadtteil Bickendorf wurde wohl einst „Beck“ gerufen. Dies kommt aus dem Fränkischen und heißt so viel wie Mund oder Gerichtsstätte. Das Viertel war einst von landwirtschaftlichem Charakter geprägt und hatte Dorfflair. Nach 1900 und in den ersten Jahren danach, begann man Arbeitersiedlungen zu erweitern. In den Vororten Kölns wurden Gewerbegebiete gebaut, wie auch hier in Bickendorf. Durch diese Gewerbegebiete verlor der Stadtrand seinen Dorfcharakter. Dies war auch in Bickendorf der Fall. Die Grenzlinien heißen:
- Ossendorf bilden eine nordöstliche sowie nördliche Grenzlinie
- Südlich sowie südöstlich heißt die Trennlinie Ehrenfeld
- Schließlich wird die Westgrenze von Vogelsang gebildet
Historische Fakten über das Viertel Bickendorf
Schon vor Christi Geburt war diese Gegend besiedelt. Die Ubier, ein Germanenstamm, siedelte hier! Archäologie-Funde konnten dazu den Beweis antreten! Einige Zeit danach wurde hier ein Römerhof errichtet. Im Viertel gab es seit dem Frühmittelalter zahlreiche Klostergüter. Diese klösterlichen Güter gelten als Beginn dieses Ortes. Dazu gibt es auch urkundliche Beweise. Über lange Jahrhunderte bestand Bickendorf nur aus einigen Kleinsthöfen der Bauern. Immerhin lebten jedoch mehrere Hundert Einwohner hier.
Die Dorfverwaltung übernahm die Pfarre St.-Bartholomäus. Gereonis hieß der Gerichtsbezirk, der für das Dorf zuständig war. Verwaltungstechnisch war Bickendorf von der Kölner Erbvogtei beherrscht. 1843 gab es im Ort Bickendorf 345 Bewohner! Bickendorf war damals noch Teil der Müngersdorfer Bürgermeisterei. 1733 wurde eine Hofgutkapelle errichtet und der Standort war die Venloer Straße. Der Heilige Rochus war Schutzheiliger dieser Kapelle. St. Rochus ist „Pest-Heiliger“, da er vor der Pest im Mittelalter beschützte. 1836 bis zum Jahr 1847 wurde die Kapelle als Pfarre benutzt.
1842 kam es zur teilweisen Zerstörung des Gebäudes. Danach wurde der Bau kleiner wiederaufgebaut und 1925 wurde der Kirchenbau saniert. Es wurde 1938 ein neues Gotteshaus erbaut. 1949 kam es zur Fertigstellung der „St.-Rochus-Kirche“. 1969 wurde der neue Kirchenbau erst eingeweiht. Bischof Baudri übernahm diese Einweihung.
1915 kam es zu großem Bevölkerungswachstum. In Planung waren 600 Wohnungen für Arbeiter. Diese wurden von der „Gemeinnützigen Aktiengesellschaft für Wohnungsbau“ errichtet. Auch zahlreiche Einfamilienhäuser entstanden, worin Familien mit Kindern einzogen. Ab dem Jahr 1920 kam es zur Errichtung von mehreren Mehrfamilienhäusern.
Das Zigeunerlager
1935 kam es zum Bau eines „Zigeunerlagers“ in Bickendorf. Auf einem Areal einer Sportstätte fingen Nationalsozialisten „Zigeuner“ auf. Diese sollten nicht auf Wanderschaft gehen. Im Jahre 1937 waren es 500 Leute, die in diesen Barackenlager lebten. Im Jahre 1938 wurden diese Arbeitslosen und Gefangenen dieses Barackenlagers nach Sachsenhausen gebracht. Das Konzentrationslager wurde im Jahre 1940 total aufgelöst. Die Insassen wurden ins Deutzer Viertel nach Köln umgesiedelt. Dort blieben die Insassen aber nur fünf Tage. Anschließend wurden die Gefangenen nach Ostpolen transportiert. Gegen Mai 1945 hin, wurde dort ein Wohnwagenlager für die „Zigeuner“ errichtet. In Roggendorf wurden schließlich erst im Jahr 1958 von dieser Stadt Wohnbauten für diese Leute errichtet.
Im Jahre 2001 wurde eine Gedenktafel an der Venloer Straße angebracht. Diese kreuzt sich mit der Matthias-Brüggen-Straße, wo die Gedenktafel auch zu sehen ist. Die Gedenktafel soll zur Erinnerung an dieses einstige „Zigeunerlager“ dienen. Von 1942 – 1944 wurde die St.-Rochus-Kirche starken Schäden ausgesetzt. Nach dem Krieg wurde das Gotteshaus neu aufgebaut.
Cölner Club für Luftschifffahrt e.V.
1905 war die Gründung von „Cölner Club für Luftschifffahrt e.V.“. 1907 wurde in Deutz eine erste Ballonfahrt organisiert. In den ersten Monaten von 1909 wurde der Grundstein zur „Reichsluftschiffhalle“ gelegt. Diese Halle lag zwischen Ossendorfer Weg sowie Venloer Straße und hatte eine Länge von 152 Metern. Sie war des Weiteren 30 Meter hoch und 50 Meter breit. Die Halle wurde ganz aus Stahl erbaut. Das Innere hatte eine Gesamtfläche von 7600 Quadratmetern. Im Frühling 1909 war die Halle bereits völlig fertig gebaut. Es wurden gleich drei Luftschiffe, Zeppelins, untergebracht. Kaiser Wilhelm der I. gab der Halle den Namen „Reichsluftschiffhafen Coeln“. Erfinder von Luftschiffen war Ferdinand von Zeppelin. Ein Luftschiff namens „Z II“ landete im August in diesem Viertel! Der Hangar hatte die Maße 22 mal 60 Meter. Ab dem Jahr 1970 wurde dieses Areal hier nicht mehr genutzt.
Viel historische Architektur im Viertel Bickendorf
1923 kam es zur Errichtung einer Siedlung, die Rosenhof genannt wurde. Die Architektur dieser neu gebauten Siedlung wurde im Stil der „Neuen Sachlichkeit“ gebaut. Ihre Architekten hießen damals Wilhelm Riphan sowie Caspar Maria Grod. Diese beiden Architekten planten und entwarfen die Rosenhof-Siedlung auch. Die gesamte Siedlung ist heute ein denkmalgeschützter Bereich.
Der Brunnen namens „Treuer Husar“
Der Brunnen entstand im Jahre 1928 und wurde aus Kunststein erbaut. Der Kunststein hat eine grüne Farbe. Das Brunnenbecken ist etwas erhöht und sieht wie ein Trog aus. Über diesem Trog wurden hohe Stützen errichtet. Ein Ziehharmonikaspieler dient als Zierde am Brunnen. Der Musikant trägt eine Krone auf seinem Kopf. Außerdem sitzt er auf diesem Brunnen.
Rochuskapelle
Diese Kapelle ist der älteste Bau hier. 1670 wurde der Bau errichtet und damals als kleine Kirche. Damals waren die Bewohner noch von einer Pestepidemie geschwächt. Der Heilige sollte die Pest von Bickendorf abwenden. Neben der Kapelle steht ein Hochhaus.
Epiphanias-Kirche
Noch vor 50 Jahren verfügte dieses Gotteshaus über keinen Turm mit einer Glocke. Daher konnte man es nicht direkt als Kirche erkennen. Vor Jahren gab es Vergrößerungsmaßnahmen. Erst dann kam ein Glockenturm hinzu. Heute dient diese Kirche als Treffpunkt für die Gemeinde.
Alter Friedhof Bickendorf
Der alte Friedhof liegt an der Feltenstraße. Hier befindet sich auch ein Park mit einem Hochkreuz. Dieses ist populär und sehr alt. Das Kreuz erinnert daran, dass sich hier einst ein Friedhof befand. 1854 wurde der Friedhof angelegt und 1917 quasi stillgelegt. Der Westfriedhof wurde dann errichtet.
Kirche Sankt Dreikönigen
Dieses Gotteshaus befindet sich in der Roshenhof-Siedlung. Die katholische Kirche wurde in den 1920er Jahren erbaut. Es handelt sich um einen Stahlbetonbau. Der Baustil heißt „Neue Sachlichkeit“ und zeigt Stile des Expressionismus. Im Zweiten Weltkrieg kam es zur Zerstörung. 1953 wurde die Kirche wiederaufgebaut.
Cafe Sankt Mocca
Dieses Cafe ist außergewöhnlich und auf dem Dach steht ein Posaunenengel! Der Engel ist rot und das Cafe ist sehr beliebt. Ein Christen-Verein ist der Träger dieses Cafes. Die Wände im Cafe zeigen Bibel-Zitate und Verse aus der Bibel. Daneben hängen auch Bilder von Weltliteratur-Weisheiten an den Wänden. In diesem Cafe kommt es immer wieder zu kleinen kulturellen Events.
Kneipenviertel in Bickendorf
Dieses Viertel ist bekannt für seine vielen Kneipen. Diese sind gemütlich eingerichtet und nicht zu groß. Eine populäre Kneipe liegt beim Akazienweg und heißt „Rondellchen“. In der Rochusstraße befindet sich die „Lindenblüte“ Kneipe. Die Kneipe namens „Jussi“ ist einen Besuch wert!
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