Besuchen Sie Kalk
Hier gibt es eine bedeutende Kapelle! Das Viertel befindet sich rechtsrheinisch. Kalk ist dem Stadtbezirk Kalk angehörig. Der Stadtteil hat eine Fläche von ungefähr 3 Quadratkilometern. Hier leben ungefähr 24.000 Bewohner. 1910 fand dessen Eingemeindung in die Stadt statt. Kalk entwickelte sich zur Zeit der Industrialisierung zum Industriestandort.
Davor gab es hier nur mehrere Gutshofgemeinschaften. Eine winzige Pilgerkapelle war vorhanden. Der 2. Weltkrieg verschonte auch Kalk nicht. Es kam zu großen Zerstörungen. Daraufhin kam es zum Wiederaufbau. In der Zeit des Wirtschaftswunders war Kalk ein riesiger Industriestandort. Die Zeit der 1970er war die Zeit der Rezession. Es kam zur Schließung vieler Firmen. Im Viertel kam es zum Strukturwandel. Kalk wurde zum Administrations- sowie Wohnstandort. Hier gibt es einen großen Migrationsanteil.
So entstand in Kalk eine Multikulti-Gesellschaft, die nicht jedem behagt. Denn hier herrscht eine große Kriminalität! Auch die Arbeitslosenzahlen sind groß. Kalk benötigte Unterstützung und der Sozialbericht von 2004 nannte das Viertel „aufsteigenden Stadtteil“. Im Viertel sieht man Häuser aus der Gründerzeit. Daneben gibt es Mietshäuser aus den 1950ern sowie den 1960ern. Diese errichtete man, um Baulücken zu füllen. Auch Industriedenkmäler sowie Verwaltungsgebäude gibt es.
Das Ortszentrum befand sich einst auf einer Rinne. Diese Rinne war Teil der Niederterrasse des Rheinflusses. In westlicher Richtung war der Rhein verlandet. Die nördliche Richtung, wo die Kalker Höfe liegen, war ein Sumpfgebiet. Dieses befand sich beim Buchenforst und erstreckte sich bis Bensberg. Im Osten des Viertels liegen die Gleisanlagen der Mülheimer Güterstrecke. Diese verkehren nach Köln und ihr Verlauf bewegt sich an den Grenzen zu Vingst sowie Höhenberg. Die südliche Trennlinie bildet der Bahndamm von der Rhein – und Siegstrecke. Eine westliche Grenzlinie bildet Deutz und die nördliche Trennlinie bildet die B 55a. Diese bildet eine Grenze zum Buchforst.
Historische Fakten über Kalk
Erzbischof Heribert von Köln übergab eine Schenkungsurkunde an die Deutzer Abtei. Dabei enthalten waren einige Pfründe. Auch die Pfarre Deutz gehörte zur Schenkung. Daneben auch die Gutshöfe: Vingst, Kalk, Deutz, Poll, Westhoven und Rolshoven.
Die Ortschaft nannte man einst „Villa Kalka“. Auch Calke wurde der Ort genannt. Historiker meinen, der Name bedeutete im Mittelhochdeutschen „Kolk“. Der Gutshof lag am Rande eines Sumpfgebietes. Etymologisch könnte der Name auch von Kalk stammen. Es kann vermutet werden, dass dieses Gebiet zum Lagern des Baustoffes Kalk diente. Die Römer dürften eine Kalk-Lagerstätte hier gehabt haben. Diese brauchten sie zur Errichtung der „Colonia Claudia Ara Agrippinensium“. Dieser Kalk wurde in Bergisch Gladbach abgebaut.
Entwicklung des Viertels Kalk
Die „KalkerHöff“ wurden zur landwirtschaftlichen Nutzung errichtet. Diese bestanden auch schon vor der Schenkung an die Deutzer Abtei. Die Gutshöfe standen einst in der Engel- sowie Höfestraße. Man weiß nicht mehr, ob es sich dabei um einen, oder gleich mehrere Gutshöfe handelte! Historiker wissen auch nicht, ob ein Lehen weiterer Kirchen-Institutionen bestand. Es ist nicht bekannt, ob des Weiteren eine Grundherrschaft bestand. Ob es Adlige im Ort Kalk gab, ist auch nicht bekannt. Das Stift Sankt Severin musste jedoch in der Zeit des 13. Jahrhunderts einen Landsitz in der Stadt Köln gehabt haben.
1298 gab das Stift ein Grundstück von 50 Morgen Landes in Pacht. Der Pächter war der Chorbischof von Troisdorf und die Pacht bestand auf Lebenszeit. 1394 kaufte das Stift den Hirtzhof. Dieser stammte aus dem Erbe eines Ritters. 1395 wurde auch der Kapitalshof erworben. 1626 kam es zur urkundlichen Erwähnung des Broicher Gutshofes. 1665 ist die Pest auch im Rheinland ausgebrochen. In Kalk gab es nicht viele Opfer. Die Nachbarorte hatten jedoch zahlreiche Opfer. Von 1666 – 1667 wurde daher eine Kapelle errichtet! Im Jahre 1703 wurde eine kleinere Kirche zerstört. Ein Orkan fegte über Kalk hinweg. 1704 wurde diese wieder aufgebaut. Kalk wurde damals nicht größer. Es kam nur zur Eröffnung eines Gasthauses, wegen der Wallfahrer.
Nationalsozialismus
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden viele Einwohner, des Glauben wegen, oder wegen ihrer politischen Überzeugung, in KZ’s verbracht. Auch Homosexuelle wurden in diese Lager gebracht. 1940 wurde die Wallfahrt zur Kalker Kapelle verboten. Im August 1941 kam es zum Bombenangriff. Die Kapelle wurde beinahe gänzlich verwüstet. Es gab mehr als 20 Bombenangriffe in Kalk! Dabei wurden beinah 90 Prozent der Häuser zerstört. Auch Industriewerke wurden fast ganz zerstört. Bei Kriegsende 1945 zogen wieder erste Einwohner nach Kalk. Die Trümmerfrauen sorgten für erste Aufräumarbeiten in Kalk. Auch Industriewerke wurden wieder aufgebaut. Der Betrieb wurde wieder aufgenommen. Die Wirtschaft wurde im Viertel wieder angekurbelt. Langsam kamen erste Kriegsgefangene wieder nach Hause. Diese halfen beim Wiederaufbau, der dann schneller voranging. Im Wirtschaftswunder kam es zum Bau zahlreicher Kinos.
Es entstanden auch viele Geschäfte und Restaurants. Denn das Konsumverhalten änderte sich in der Zeit des Wirtschaftswunders. In den 1970ern kam es zu Rezession. In Kalk gab es nur zwei Industriestandorte. Dies war nicht gerade vorteilhaft für Kalk. 1978 kam es zu hohen Kosten. Darum mussten viele Firmen schließen. In kürzester Zeit sind so wichtige Industriefabriken verschwunden.
Gegenwart in Kalk
Durch das Projekt „Sozialkulturelles Stadtteilmanagement“ bekommt Kalk Förderungen. Es gibt Bildungsangebote und Freizeitaktivitäten für die Jugend. Daneben wurden Beratungsstellen für die Arbeitslosen errichtet. Es gibt auch sogenannte Drogencafes für Süchtige. Diese finden beratende Unterstützung und die „Schäl Sick“ Initiative probiert, Betriebe ins Viertel zu bekommen. Mit Kleinbetrieben sollen Arbeitsplätze für die Menschen geschaffen werden. Es kam zu Sanierungsmaßnahmen sowie anderen Verbesserungen. So entstanden einige Erfolge und Kalk wurde umgewandelt.
Durch all diese Maßnahmen kam es zu einer Aufwertung des Stadtteils. Neubauten wurden geschaffen und Straßen bekamen an den Rändern Begrünungen mit Bäumen und Blumen. Triste Hinterhöfe wurden auch verschönert. So wurde die Lebensqualität in Kalk erhöht. Alte Betriebshallen sind denkmalgeschützt, wie auch alte Bürobauten. Diese werden heute vermietet und ab 2006 wurde eine Privatinitiative gegründet. Sie kümmert sich um die Hauptstraße in Kalk. Die Hauptstraße soll ein schöner Freizeitort werden.
Infrastrukturelles sowie Wirtschaftliches in Kalk
Die Haltestelle „Köln Trimbornstraße“ ist ein S-Bahn Haltepunkt. Damit besitzt Kalk ein öffentliches Verkehrsnetz. Die Haltestelle wurde 1991 erbaut. Diese diente als Ersatz für den Bahnhof in Kalk. Dieser lag verkehrstechnisch nicht sehr günstig. Die Buslinien 159 sowie 150 verkehren in die City und in die näheren Stadtviertel. Auch die S-Bahnlinien 9 und 1 fahren in die Stadt und in andere Viertel. Die Kalker Hauptstraße kann mit zahlreichen Shops aufwarten. Es gibt hier auch die „Köln Arcaden“ und einige kleine Geschäfte. Als das Einkaufszentrum dazukam, wurden aber zahlreiche kleine Läden geschlossen.
Die Leerstände wurden dann mit Discountern und Outlet-Läden bezogen. Von früher gibt es noch jede Menge Kneipen. Das Gasthaus „ReissdorfemCornely“ wurde bereits 1874 eröffnet! Diese Gaststätte hat Tradition und ist sehr bekannt. Das Gasthaus ist im Brauhausstil erbaut. Das Erscheinungsbild des Gasthauses veränderte sich über all die Jahre im Außenbereich nicht stark. Der Zechengarten wurde wieder eröffnet. Im Sommer kann man hier Bier der Region sowie delikate Hausmannskost essen und trinken.
Studenten lieben folgende Kneipen: Vorstadtprinzessin, Trash Chic und Blauer König (Cafe-Kneipe).
Polizei in Kalk
Das Polizeipräsidium von Köln befindet sich am Walter-Pauli-Ring. Dieses alte Gebäude war von Asbest verseucht. Auch wurde der Altbau bereits zu klein. Der Neubau wurde auch bald zu klein. 2008 – 2010 wurde beim Gebäude nochmals ein Anbau gebaut.
Schulbauten Kalk
Kalk besitzt zwei Grundschulen sowie zwei Hauptschulen. Daneben existiert eine Schule für lernbehinderte Schüler. Auch ein Gymnasium ist vorhanden. Darüber hinaus befindet sich eine Zweigniederlassung einer Volksschule in Kalk. Das Bezirksrathaus bietet auch eine Bücherei an. In Kalk befinden sich acht Kitas.
Das evangelische Spital kann 300 Kranke unterbringen. Es stehen zwei Seniorenheime in Kalk zur Verfügung. Kalk verfügt auch über eine Kriseninterventionsstelle. Bei häuslicher Gewalt können sich Betroffene dorthin wenden. Mit der Diakonie Michaelshoven gibt es eine Beratungsstelle für problembehaftete Frauen. Die Beratungsstelle können auch Frauen mit Krisen in Anspruch nehmen.
Kulturelles / Sehenswertes in Kalk
Das Kalker Bürgerhaus veranstaltet in regelmäßigen Abständen Kleinkunstveranstaltungen. 1994 wurde die „Halle Kalk“ errichtet. Diese wurde in einer Produktionshalle der „KHD-Betriebe“ eingerichtet. Die Halle steht unter Denkmalschutz. Bühnen der Kölner Stadt verwendeten diese Halle. 2015 kam es zur Schließung dieses Saales. Es bestand eine akute Einsturzgefahr. In zwei Jahren wurde nördlich der Chemiefabrik Kalk auf deren Gelände ein „Wissenschafts-Erlebnis-Zentrum“ eröffnet. Innen und außen gibt es mehr als 200 Stationen. Dort gibt es Themen zu Natur, Technischem und Mensch.
Dabei werden manchmal Sonderveranstaltungen abgehalten. Es gibt im Viertel ein jährliches Fest. Dieses Straßenfest findet in der Hauptstraße statt. Dabei kommen drei Bühnen zum Einsatz. Es werden viele Verkaufsstände aufgebaut und mehrere Faschingsvereine Kölns treten auf. Ein riesiger Faschingszug fährt am Faschingsdienstag durch Kalk. Der Schützenverein Kalk hält jedes Jahr sein Schützenfest ab. 2006 – 2009 wurde der Bürgerpark Kalk erbaut. Dieser steht am Areal der einstigen Chemiefabrik. Der Park bietet eine Fläche von ungefähr 2,8 ha. Der Stadtteilgarten ist 0,6 ha groß. Dieser wurde von Encke Fritz angelegt.
Der Park wurde im Jugendstil angepflanzt. Des Weiteren befindet sich in Kalk noch der Stadtfriedhof. Dieser ist 3 ha groß.
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