Besuchen Sie Höhenberg
Aus den Äckern „Auf dem Höhenberg“! Im östlichen Köln liegt das 2,2 Quadratkilometer große Höhenberg. Höhenberg ist ein Teil des Stadtbezirkes Kalk. Dieses ist rechtsrheinisch und hier wohnen in etwa 12.500 Bewohner. Das Viertel befindet sich auf einer Rinne, die ausgetrocknet ist. Dieses Areal lag einst auf einem Sumpfgebiet. Das Sumpfgebiet war ein Stück der rheinischen Niederterrasse. Ein eiszeitlicher Seitenarm des Rheins lag hier. Die Böden in Höhenberg sind lösshaltig, aber auch lehmhaltig. Die Grenzlinien werden gezogen mit:
- Die nördliche Trennlinie zieht die Bundesstraße 55a mit Buchheim
- Die östliche Grenzlinie zieht eine rechtsrheinische Grünanlage mit Ostheim sowie Merheim
- Die südliche Trennlinie bildet Vingst
- Die westliche Grenzlinie bildet Kalk mit dem „Köln-Kalk-Nord“ Rangierbahnhof
Über mehrere Jahrhunderte lang bestand die Ortschaft nur aus einer Flurbezeichnung. Zwei große Felder lagen hier. Diese waren eine Geländeerhebung einer rheinischen Niederterrasse. An dieser Geländeerhebung befand sich die Grenzlinie zwischen Kurköln sowie dem Herzogtum Berg. In den benachbarten Orten Mülheim und Kalk kam es zur Industrialisierung. Erst dann begann die Erschließung dieses Gebietes. Das Areal wurde städtebaulich verwendet. 1927 erbaute die „GAG für Wohnungsbau“ eine große „Germaniasiedlung“. Schon kurz darauf wurde Höhenberg zum Stadtteil Kölns erhoben. Zeitgleich wurden auch Vingst, Kalk, Merheim sowie Buchheim eingemeindet. Im Viertel befinden sich großflächige Grünanlagen.
Diese nehmen den größten Teil des Stadtteils ein. Nach Kriegsende des WW2 begann man viele Wohnkomplexe zu bauen. Von 1950 – 1980 verdoppelte sich daraufhin die Einwohnerzahl. Über eine lange Zeit gab es hier viele Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote stand bei mehr als 22 Prozent. In den Nachbarvierteln kam es nämlich zur Schließung vieler Industriebetriebe. So kam es zu vielen Arbeitslosen. Heute gibt es Fördermittel vom Land Nordrhein-Westfalen. Auch die Stadt Köln bildet Förderprogramme. Familien mit Kindern bekommen so Finanzunterstützung. Deren Lebensunterhalt wird etwas gefördert. Mit dem Netzwerk „HöVi-Land“ bekommen finanzschwache Familien Finanzmittel gestellt.
In dieser Initiative sind Kirchengemeindemitglieder sowie ehrenamtliche Bürger verankert. Diese helfen, Finanzschwache zu unterstützen. Die Initiative kümmert sich auch um die Sauberkeit im Viertel. So wird Höhenberg auch verschönert, etwa mit Blumenumrandungen.
Historische Fakten über Höhenberg
1683 hatte der Gutshof Vingst zwei Äcker. Sie gehörten zu dem Besitz des Hofes. Diese wurden damals „Auf dem Höhenberg“ genannt. Darüber gibt es auch Aufzeichnungen! Diese Felder waren jedoch nur Flurbezeichnungen. Ansiedlungen gab es nie auf diesen Feldern. „Auf dem Höhenberg“ gab es eine Grenzlinie. Diese verlief zwischen 1147 und 1803 und war die Grenze zwischen Kurköln sowie dem Berger Herzogtum. 1870 kam es zum Bau des Hochofenwerks „Germania“. Dieses lag in Buchheim, aber das Werk florierte nicht. Denn schon einige Jahre danach kam es zur Schließung.
Hier wurde Kohle abgebaut, aber auch Erz. Erst um 1900 wurde die Gegend in Merheim bebaut. Es wurden Mietshäuser mit mehreren Stockwerken errichtet. Diese waren für die Mitarbeiter der Werke in Mülheim sowie Kalk bestimmt. 1904 kam es zur Errichtung einer provisorischen Schule. Diese stand in Mülheim und deren Standort hieß Frankfurter Straße. Es war ein Holzbaracken-Bau und dieser bot 125 Schulpflichtigen Platz. Gegenüber der Schule gab es einen Grund. Dieser hatte eine Fläche von 20 ha. Dort wurde der Friedhof errichtet.
Die Eröffnung gab es Ende 1904. 1905 kam es zur Genehmigung zum katholischen Kirchenbau. In Vingst bildete sich aber Widerstand dagegen. Denn in Vingst gab es nur eine Notkirche, Vingst war aber größer. Die Finanzmittel zum Kirchenbau wurden gesichert. 1908 – 1910 wurde die Kirche erbaut. Die Sankt Elisabeth Kirche wurde errichtet. Der Hallenbau wurde mit Backsteinen gebaut. Die Einweihung fand im Jahr 1910 statt.
Die Mülheimer Kleinbahn
1906 kam es zur Inbetriebnahme der Mülheimer „Kleinbahn O“, welche nach Opladen fuhr. Das Viertel wurde damals ans öffentliche Nahverkehrsnetz angeschlossen. Auch die Vorortbahnlinie „B“ wurde in Betrieb genommen. Die Einwohner des Viertels hatten so die Möglichkeit, eine gute Verkehrsanbindung zu den Industriewerken in der Nähe zu haben. Kalk wurde im Frühling 1910 eingemeindet. Auch Vingst wurde dann eingemeindet. Im Jahre 1914 wurden auch die Stadtteilviertel Buchheim sowie Merheim eingemeindet. Als der 2. Weltkrieg zum Ende kam, erwarb die „GAG“ ein 18 ha großes Areal.
Dieses befand sich am alten Hochofenwerk. Geplant war, auf der Freifläche ungefähr 1000 Wohnbauten zu erbauen. Es sollte eine ganz neue Siedlung entstehen. Als die erste Bauphase beendet war, änderte der Bauherr seine Pläne. Denn es kam zu einem sprunghaften Bevölkerungsanstieg. In einer zweiten Bauzeit entstanden daher Wohnbauten, die zwei- und drei Geschosse hatten. Bis 1928 wurden auf diese Weise 1500 Wohnkomplexe errichtet. Daraufhin wurden auch kleine Geschäfte erbaut. Diese dienten dem alltäglichen Bedarf. Die Schule „Jung-Siegfried“ wurde errichtet. Da der Bevölkerungsanteil stetig wuchs, wurde Höhenberg zum Stadtteil erklärt.
Sport im Ort
Ab 1920 kam es auch zur Errichtung von Sportanlagen. Diese wurden in der Frankfurter-Straße erbaut. Es gab Fußballplätze sowie Plätze für Leichtathleten. Des Weiteren wurde ein großes Stadion errichtet. Darin haben 30.000 Schaulustige Platz. Östlich dieser Sportstätte befindet sich die Heidelandschaft Merheim. Im 1. Weltkrieg nutze die Armee Preußens dieses Gebiet. In den 1920ern wurde aus dem Gelände ein Park.
Die Olpener Straße wurde auch mit einigen Wohnhäusern bereichert. Daneben kam es zum Bau eines Kinos und kleine Geschäfte wurden erbaut. Dann kam es erstmal zu einem Baustopp, der bis in die 1980er andauerte. 2004 sanierte die „GAG“ diese Wohnsiedlungen. Diese renovierte die komplette Germaniasiedlung. Da war diese Wohnsiedlung bereits denkmalgeschützt. Die Renovierungsarbeiten bedingten, dass sich die äußere Optik der Siedlung nicht verändern durfte. Aber mehrere Bauten waren verwittert und wurden daher abgerissen und dafür wurden Neubauten errichtet.
Infrastrukturelles / Wirtschaft
Anschlüsse zum Straßenverkehrsnetz bestehen mit der Frankfurter Straße und der Olpener Straße. Darüber hinaus ist die B 55a sehr gut ausgebaut. Es gibt auch eine Verkehrsverbindung durch das Autobahnkreuz „Köln-Ost“. Die Zoobrücke verbindet Höhenberg auch mit dem Straßenverkehrsnetz. Mit der Frankfurter Straße besteht ein Anschluss zu den Autobahnen A 4 sowie A 3.
In Höhenberg gibt es zwei Haltepunkte. Die Stadtbahnlinie 1 fährt diese an. Einwohner können die City von Köln in 12 Minuten erreichen. Die anderen Viertel erreichen die Bewohner mit der Buslinie 153. Mit den Buslinien 152 sowie 151 fährt man auf die gegenüberliegende Rheinseite.
Im Viertel befanden sich zwei Realschulen. Diese wurden jedoch in den 1980ern ins Viertel Brück verlegt. Auch nach Ostheim wurde eine Realschule verlegt. Seither befindet sich in Höhenberg die Schule „Katharina-Henoth-Gesamtschule“. Diese wurde 1992 eröffnet und in Höhenberg befinden sich auch zwei Grundschulen. Schüler können des Weiteren eine Hauptschule besuchen. Für Kindergarten-Kinder gibt es gleich sechs Kindergärten. In Höhenberg gibt es auch eine Nachmittagsbetreuung mit einem Schulhort. Das Altersheim „Oranienhof“ ist für Senioren da. 2008 wurde ein Jugendwohnheim gebaut.
Die Polizei
Mit der Polizeiinspektion Südost hat Höhenberg eine Polizeidienststelle. Für die Sicherheit sind auch drei Feuerwehren vorhanden. Diese liegen aber in Ostheim, Deutz sowie Mülheim. In 5 Minuten kommt man ins Krankenhaus Kalk oder Merheim. Mit der Olpener Straße hat Höhenberg ein eigenes Geschäftsviertel. Diese Einkaufsmeile hat eine Länge von 500 Metern! Dort gibt es eine Poststelle und eine Sparkasse.
Einkaufen
Auch drei Supermärkte befinden sich in der Einkaufsmeile. Daneben stehen den Käufern einige Einzelhandelsgeschäfte zur Verfügung. Der Bennoplatz ist der Standort eines Hotels von „Best Western“. Drei internationale Gasthöfe sowie neun weitere Gasthäuser sind in Höhenberg ansässig. Höhenberg hat auch eine Autowerkstatt.
Freizeitaktivitäten sowie Kulturelles
Der Sportpark „Höhenberg“ kann mit dem Sportclub „TuS Köln“ aufwarten. Dort können die Sportarten Schwimmen, Fußball, Tennis sowie Leichtathletik absolviert werden. Unweit von hier befindet sich „FC Viktoria Köln“. Hier trainieren mehr als 19 Teams der Jugend. Der Tennissportverein bietet 300 Mitgliedern sieben Plätze. Mit dem „DJK Siegfried Kalk“ hat Höhenberg einen Fußballverein. Dieser liegt in der Heidelandschaft von Merheim. Die Schützenbruderschaft im Viertel besitzt eine eigene Schießanlage. In der Karnevalszeit bietet man jährliche Faschingsveranstaltungen. Im Viertel steht dann ein Zelt bereit. In diesem werden eine Kinder- und eine Damensitzung abgehalten.
Eine Disco ist ebenfalls vorhanden. Eigene Sponsoren sorgen für Kosten für das Essen, die Getränke und die Programmgestaltung. Ein Karnevalsumzug findet jeden Faschingssamstag statt. Das erste Wochenende im Monat September gehört dem Höhenberger Schützenfest. Die Schützenbruderschaft organisiert dieses am Ring.
Ab dem Jahr 1975 gab es ein Schwimmbad auf dem Areal des „SSV Vingst 05“. 2007 fand die Wiedereröffnung statt. Zuvor kam es zu Renovierungsarbeiten im Hallen- sowie Freibad. Dabei wurde eine riesige Saunalandschaft errichtet. Daher wurde das Bad fortan „Höhenbergbad“ genannt. Im Freibad gibt es eine Rutsche, welche 83 Meter lang ist. Des Weiteren können sich alle an zwei Sprungbretten austoben.
Sehenswertes in Höhenberg
Nicht nur im Stadtzentrum von Köln, sondern auch in den anderen Stadtvierteln kann man vieles besichtigen!
Sankt Elisabeth Kirche
Das Gotteshaus wurde 1908 – 1910 erbaut. Die Kirche ist dreischiffig und ihre Einweihung fand im Jahre 1910 statt. Diese Kirche ist romanischen Stils und hat auch Züge der Spätgotik. Innen sieht man Fenster, die verschiedene Themen haben. Heiligenfiguren und mehrere Altäre sind vorhanden. Im 2. Weltkrieg bekam die Kirche einen weiteren Turmhelm hinzu. Auch eine Orgel ist im Innenbereich vorhanden. Das Gotteshaus besitzt eine Turmuhr. Bomben zerstörten die Kirche schwer. 1956 und 1957 wurde die Kirche repariert. Dabei kam es auch zu Erweiterungen. 1968 wurde die Kirche mit einer neuen Orgel ausgestattet. 1982 – 1998 wurden die Fensterverglasungen durch normale Glasfenster ersetzt.
Mülheimer Friedhofsanlage
Der Friedhof hat 20 ha. Dieser sieht einem Park sehr ähnlich. 1904 fand die Eröffnung statt. Die Toreinfahrt hat drei Teile. Das Tor ist mit Efeu bewachsen. Es gibt einen Hauptweg, wo eine alte Baumallee zu sehen ist. Auf einem Rondell steht ein hohes Kreuz. Dort befindet sich die Trauerhalle. Hinter der Halle ist ein Ehrengräberfeld zu sehen. Dieses ist für die Gefallenen des 2. Weltkrieges errichtet worden.
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